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HAUPTREAKTIONEN ZWISCHEN DER DOSE UND IHREM INHALT

  1. KORROSION DURCH SÄUREPRODUKTE (pH 3,0 bis 5,0)

Die Hauptmanifestation dieser Art von Korrosion ist die Auflösung der Metalle Zinn und Eisen, aus denen die Dose besteht, durch die Einwirkung des Inhalts der Dose.

Diese Auflösung geht mit einer Freisetzung von Wasserstoff einher, die in bestimmten Fällen (vor allem bei lackierten Dosen oder Dosen mit einem Überschuss an freier Luft) ein Ausbeulen der Dose bewirkt und zur Perforation der Dose führen kann.

Sekundäre Manifestationen dieser Korrosion sind Veränderungen des Aussehens, der Farbe oder des Geschmacks der Lebensmittel.

Die Korrosion von Weißblech durch säurehaltige Lebensmittel ist dadurch gekennzeichnet, dass das Zinn-Eisen-Paar wie eine Batterie arbeitet, wobei das Zinn die Rolle der Anode spielt, d.h. es hat ein negatives Potential gegenüber dem Eisen, und die Zinn-Ionen gehen folglich in die Lösung über, während die Wasserstoff-Ionen, die aus der Elektrolyse von Wasser stammen, am Eisen (Kathode, die Wasserstoffgas erzeugt) entladen werden.

Durch einen elektrochemischen Mechanismus schützt das Zinn das Eisen: Dieser Schutz der Kathode durch die Anode wird als „kathodischer Schutz“ bezeichnet.

Zinn = Anode Eisen = Kathode

  1. EINFLUSS DER LACKIERUNG

Das Verhältnis zwischen den Oberflächen von Eisen und Zinn, die dem Säureangriff ausgesetzt sind, ist sehr wichtig, um den „kathodischen Schutz“ zu gewährleisten.

Dieses Verhältnis ist bei blankem Weißblech wirksam, weil eine große Zinnfläche (Anode) einer kleinen Fläche blanken Eisens (Kathode) gegenübersteht (Einschnitte im Blech, Brüche der Zinnschicht…).

Um das Produkt vor den Begleiterscheinungen der Korrosion zu schützen, oder um die Präsentation zu schützen, oder um Zinn zu sparen, ist es heutzutage üblich, die Dosen zu lackieren. Die Oberfläche von freiliegendem blanken Eisen (Blechschnitte, elektrische Lötungen, Zinnschichtbrüche,…) ist sinngemäß die gleiche wie die von Zinn in blanken Weißblechteilen.

Da das Zinn in diesem Fall nur in den Rändern, Kratzern, Brüchen und Schwachstellen der Lackschicht erscheint, ist die anodische Oberfläche (Zinn) sehr schwach. Der elektrochemische Schutz ist de facto abgeschafft. Sehr schnell greift die Korrosion das Eisen an, das in der Tiefe angegriffen wird, bis die Dose durchlöchert ist.

Durch die Verhinderung der Auflösung des Zinns unterdrückt die Lackierung auch die hemmende Wirkung von Zinn-Ionen auf die Korrosion von Eisen.

Zusammengefasst bedeutet der Wegfall dieser beiden Faktoren, dass die Korrosion unter sonst gleichen Bedingungen bei der beschichteten Dose schneller verläuft als bei der unbeschichteten Dose.

Damit der Lack die Korrosionsrate verlangsamt, ist es notwendig, eine absolut durchgängige und undurchlässige Schicht aufzutragen; dies kann vollständig durch die Nachlackierung der Dosen nach ihrer Herstellung erreicht werden.

Die lackierte Dose eignet sich sehr gut für viele aggressive, säurehaltige Lebensmittel, insbesondere solche, die den Kontakt mit Zinn nicht vertragen (Verfärbung von roten Früchten, Kirschen, Johannisbeeren usw. ….). Leider ist es teurer. Sie kann durch eine einfach an der Seitennaht lackierte Blechdose ersetzt werden, allerdings unter der Bedingung, dass die restliche Lackoberfläche rigoros frei von Kratzern oder Rissen hergestellt wird.

Die lackierte Dose ist darüber hinaus unentbehrlich für Produkte, die empfindlich auf kleinste Spuren von Metall reagieren: Biere, Weine, Softdrinks.

  1. ANDERE FAKTOREN, die an der Korrosion beteiligt sind

1 In der Dose enthaltene Faktoren

  1. (a) die Zusammensetzung des Stahls
  2. (b) die Verzinnungsrate
  3. c) die Porosität des Zinns
  4. d) die Rolle der Lackierung (wie wir bereits gesehen haben)
  1. Von der Dose unabhängige Faktoren
  2. a) Einfluss von Sauerstoff und oxidierenden Verbindungen
  3. (b) die Lagertemperatur der gefüllten Dosen
  4. (c) Schwefel und Schwefelverbindungen
  1. KORROSION DURCH NIEDERSÄURE PRODUKTE (pH 5,0 bis 7,0)

Bei säurearmen Produkten nimmt der Angriff auf das Metall je nach Produkt unterschiedliche Aspekte an.

1- SCHWEFELUNG

Einer der häufigsten Fälle ist die Sulfurierung, die sich durch eine braune oder blaue Marmorierung (Zinnsulfid) des Weißblechs im Kontakt mit dem Produkt und durch die Bildung von schwarzen Flecken (Eisensulfid) an den Stellen, an denen das Blech exponiert ist, insbesondere und manchmal ausschließlich auf der oberen Abdeckung während der Sterilisation, äußert.

Der Schwefel, der für diesen Angriff verantwortlich ist, stammt entweder aus den Proteinen des Lebensmittels, die unter der Einwirkung der Erhitzung entstehen, oder aus Schwefel oder Schwefelverbindungen, die dem Lebensmittel fremd sind, aber durch das Lebensmittel selbst eingebracht werden.

Eiweißreiche und für die Schwefelung anfällige Lebensmittel sind vor allem Fleisch, insbesondere Innereien, Fisch, Krebs- und Weichtiere, Schnecken, Hülsenfrüchte, Mais, Hülsenfrüchte (Knoblauch, Zwiebeln) und Kreuzblütler (Kohl, Senf).

Es ist möglich, Zinnsulfidflecken auf den Dosenwänden zu vermeiden und gleichzeitig die Produkte vor Eisensulfidflecken zu schützen (Zinnsulfid haftet im Allgemeinen am Weißblech und färbt das Produkt nicht), indem man Antischwefellacke verwendet; diese Lacke enthalten Zinkoxid in Suspension, das den Schwefelwasserstoff fixiert und in Zinksulfid umwandelt, das farblos und unlöslich ist, da es im Lack eingeschlossen ist. Zinkoxidbeschichtungen dürfen nicht mit säurehaltigen Produkten verwendet werden.

Es ist auch möglich, Lacke ohne Zinkoxid zu verwenden, die jedoch ausreichend undurchlässig sind, um einen mechanischen Schutz gegen den Durchgang von Schwefelwasserstoff zu bilden. In diesem Fall wird diese Verbindung nicht fixiert und verbleibt im Produkt, dem sie einen unangenehmen Geschmack verleihen kann.

Eine andere Lösung ist die Verwendung von Dosen mit blankem Weißblechkörper und Boden, die mit einem wasserfesten Lack geschützt sind. Der Schwefelwasserstoff ist im Dosenkörper fixiert und die Böden sind geschützt. Streng genommen würde es ausreichen, den Boden bei der Sterilisation oben zu schützen.

Schließlich wird bei Produkten, die einen leicht sauren Geschmack haben (Krustentiere), die Bildung von Eisensulfid verhindert, indem der pH-Wert durch Zugabe von Zitronensäure auf knapp unter 6,0 gesenkt wird. Durch die Ansäuerung wird die Bildung von Zinnsulfid nicht verhindert.

Saures Gemüse ist im Allgemeinen arm an Schwefelproteinen und produziert normalerweise keine Schwefelung. Tritt es auf (Zinnsulfid), deutet dies auf einen fremden Schwefeleintrag hin. Die beste Lösung ist, solche Verunreinigungen zu vermeiden.

II- HERRUMBRE

Rostbildung (am oberen Boden in Kontakt mit dem Headspace-Gas) zeigt die Anwesenheit von Luft an. Dies wird begünstigt, wenn Sulfidierung vorhanden ist. Dagegen kann man sich mit wasserfest lackierten Böden schützen, muss aber auch die Entlüftung und eventuelle Verunreinigung durch schwefelhaltige Produkte überwachen.

III- ENTKONSERVIERUNG DURCH TRIMETHYLAMINOXID

Diese stark oxidierende Verbindung ist in bestimmten Fischen, insbesondere zu bestimmten Zeiten des Jahres, vorhanden und verursacht die schnelle Entkonservierung der Dosen. Gleichzeitig kommt es zur Bildung von Trimethylamin, dessen Geruch auf eine bakterielle Veränderung des Fisches hinweisen kann. Ein Schutz durch einen Antischwefel- oder Wasserschutzlack ist im Allgemeinen wirksam.

IV- KORROSION DURCH NITRATE UND PHOSPHATE

Pökelfleisch, vor allem Schinken, enthält einen sehr hohen Anteil an Kochsalz, Nitrat und Kaliumnitrit, oft auch Natriumphosphate.

Schmelzkäse enthält in der Regel Phosphate.

Diese verschiedenen Salze, besonders wenn sie im Übermaß oder schlecht verteilt auftreten, begünstigen den Angriff des Weißblechs an bestimmten Stellen der Dose.

Die Verwendung eines wasserfesten Lacks ist ein guter Schutz.

E -SCHLUSSFOLGERUNGEN – ZU TREFFENDE VORSICHTSMASSNAHMEN

Erste Regel: Vermeiden Sie ein Brechen der Zinnschicht und der Lackschicht.

– Elektrolytisches Weißblech ist aufgrund der dünnen Zinnschicht und der Zinn-Eisen-Legierungsschicht sowie der Schwierigkeiten beim Auftragen des Lacks und der Vielfalt der Passivierungen besonders kratzempfindlich.

– Es ist zu beachten, dass verchromte Platten (TFS) aufgrund ihrer geringen Dicke und der spröden Härte der Chrom- bzw. Chromoxidschicht noch empfindlicher sind.

– Die Blätter sollten mit der nötigen Sorgfalt verwendet und behandelt werden.

DIE WICHTIGSTEN RISIKEN ergeben sich aus:

1.- Kratzer (dies ist das größte Risiko) sowohl am Eingang als auch am Ausgang der Lackierstraße, daher ist die Überwachung und Regulierung der Zuführ- und Entnahmevorrichtungen äußerst wichtig.

2.- Lackausfälle (aufgrund verschiedener Ursachen: niedrige Last, Druck, überschüssiges Öl auf den Flügeln, nasse Flügel,…).

3. unzureichende Beladung oder Trocknung (erhöht die Sprödigkeit und das Risiko von Porosität).

4.- Übermäßige Belastungen oder Trocknen im Backofen (sie beschädigen den Lack und machen ihn brüchig).

5.- Gebrochene Messer (verursachen Ausfälle und Zinnbruch).

6.- Die markierten Bleche (sowohl in der Lackierung als auch im Herstellungsprozess erhöhen alle Risiken von Bruch und Kratzern).

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