Einführung
Weißblech ist aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften wie Härte, Duktilität und Festigkeit ein weit verbreitetes Material in der Metallverpackungsindustrie. Dieses Material besteht aus dünnem Stahl, der mit einer Zinnschicht überzogen ist, die zusätzlichen Schutz vor äußeren Einflüssen bietet. In diesem Artikel wird der Herstellungsprozess von Weißblech im Detail beschrieben.
Verfahren zur Herstellung von Weißblech
- Stahlerzeugung: Der für die Herstellung von Weißblech verwendete Grundstahl ist ein kohlenstoffarmer Stahl mit einem Kohlenstoffgehalt zwischen 0,03 % und 0,13 %. Dieser Stahl wird in Blechen mit einer Länge von 5 bis 20 Metern, einer Breite von etwas mehr als einem Meter und einer Dicke von 20 cm hergestellt.
- Warmwalzen: Stahlbleche werden einem Warmwalzverfahren unterzogen, um ihre Dicke zu verringern und ihre mechanischen Eigenschaften zu verbessern.
- Beizen: Nach dem Warmwalzen werden die Stahlplatten einem Beizprozess unterzogen, um die Oxidschicht zu entfernen, die sich beim Warmwalzen auf der Oberfläche bildet.
- Kaltwalzen: Die Stahlplatten werden anschließend einem zweiten Kaltwalzvorgang unterzogen, wodurch ein Coil entsteht, dessen Dicke um 90 % geringer ist als die des ersten Coils.
- Glühen: Beim Glühen wird das Weißblech hohen Temperaturen ausgesetzt, wodurch es seine grundlegenden Eigenschaften wie Härte und Elastizität erhält. Es gibt zwei Glühverfahren: Glockenglühen und kontinuierliches Glühen.
- Anlassen: Dieses Verfahren besteht darin, das Blechband in einem TEMPER genannten Walzwerk einem leichten Durchlauf zu unterziehen, wodurch das Weißblech seine Eigenschaften wie Härte und Elastizität erhält. Das Material erfährt eine Dehnung und Dickenreduzierung von 1,5 % bei der einfachen und 3,5 % bei der reduzierten doppelten Ausführung.
- Legieren mit Zinn: Weißblech wird auf zwei Arten mit einer Zinnschicht überzogen: durch Tauchen oder durch Elektrolyse. In beiden Fällen haftet das Zinn an der Stahloberfläche und bildet eine Schutzschicht.
- Passivierung: Um die Korrosionsbeständigkeit zu verbessern und das Auftragen von Lacken oder Farben zu erleichtern, wird Weißblech einem Passivierungsverfahren unterzogen. Dabei bildet sich auf der Oberfläche eine sehr dünne Schicht aus Zinnoxid.
- Ölen: Abschließend wird das Weißblech mit einer dünnen Ölschicht überzogen, um es bei Lagerung und Transport zu schützen.
Schlussfolgerung
Die Herstellung von Weißblech ist ein komplexer Prozess, der mehrere Stufen umfasst, von der Stahlerzeugung bis zur Verzinnung und Passivierung. Dank dieser Phasen erhält Weißblech einzigartige Eigenschaften, die es zu einem idealen Werkstoff für die Metallverpackungsindustrie machen.
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