Metallbehälter sind oft außen lithographiert und innen lackiert. Die Lithografie des Verpackungskörpers – und manchmal auch des Deckels – enthält alle kommerziellen und rechtlichen Informationen, die das Produkt benötigt. Das Design ist sehr wichtig und große Unternehmen kümmern sich mit großem Interesse darum, da es ein prestigeträchtiges Markenimage mit sich bringt.
Die Werbefirmen studieren Ihre Skizze und die Fotolitho-Studios übersetzen sie in die endgültige Größe, wodurch der Fleck und die Farbpalette entstehen. Das Design dieses Flecks ist je nach Art der Verpackung und ihres Herstellungsverfahrens unterschiedlich. Für die Untersuchung werden die folgenden Gruppen unterschieden:
– Dreiteilige Behälterkörper mit geschweißten Seitennähten.
– Wurst-Verpackung
– Abdeckungen
Bei jedem dieser Geräte müssen die Außenlithographie und der Innenlack separat untersucht werden.
Die Lithografie wird durch einen Endlack geschützt, so dass diese beiden Vorgänge äußerlich getrennt betrachtet werden müssen. Drucktechniken sind sehr genau in Bezug auf die Positionierung des Spots, während Lackiersysteme weniger präzise sind. Das bedeutet, dass die Toleranzen, die bei der Dimensionierung angenommen werden können, im zweiten Fall größer sind als im ersten.
DREITEILIGE BEHÄLTERKÖRPER
Die Abwicklung dieser Körper ist ein Rechteck, dessen Basis mit demselben plus dem Überlappungsverlust zum Schweißen und dessen Höhe mit der Höhe des Körpers plus dem für den Verschluss notwendigen Material übereinstimmt.
- A) Für die Dimensionierung des lithografischen Spots muss Folgendes berücksichtigt werden:
– 1º. Parallel zur Höhe ist es notwendig, an beiden Kanten einen unbedruckten Bereich zu lassen, um die Überlappung für die Verbindung – verloren – zu ermöglichen und die Schweißung ohne Schwierigkeiten durchzuführen. Die Verunreinigung dieses Bereichs mit Farben oder Lacken verändert den Durchgang des elektrischen Stroms und führt zu Sputtering und Schweißausfällen. Ein geeigneter Wert ist 2,5 mm pro Teil. Siehe Abbildung 1.
Abbildung 1
– 2º. Über den Druck kommt der Endlack, der mindestens die in Punkt 1 genannten Flächen freihalten muss. Wie wir bereits angedeutet haben, ist es aufgrund des weniger exakten Auftragens zweckmäßig, die Lackreserven etwas größer zu wählen, um sicherzustellen, dass die genannten Bereiche nicht überlaufen werden. Sie können zwischen 3 bis 4 mm pro Seite definiert werden. Siehe Abbildung 1
– 3º. Die oberen und unteren Bereiche des Rechtecks, die mit dem Deckel und dem Boden einen Teil des Verschlusses des Korpus bilden werden, können zwar mit Tinte oder Lack überdeckt werden – da ihr Einfluss auf den Verschluss vernachlässigbar ist -, sollten aber keine Texte enthalten, da diese darin verschwinden könnten. Ein geeigneter Textfreistellungswert ist 6 mm. Siehe Abbildung 1. Bei gekerbten Behältern – mit reduziertem Durchmesser an den Enden – muss der Durchmesser auf mindestens 10 mm erhöht werden, um auch diesen Bereich zu überbrücken.
Abbildung 2 zeigt einen Querschnitt durch die Naht, in dem die Werte der oben genannten Bedingungen angegeben sind.
Für die Dimensionierung der Innenlackbeize sind die gleichen Kriterien zu berücksichtigen wie unter Punkt 2 angegeben.
Für die Auslegung der Lithographie hinsichtlich der Inhaltsverteilung gibt es zwei Fälle:
- a) Zylindrische Verpackung: Sie kann als ein Ganzes betrachtet werden und die Bilder und Texte können nach dem Geschmack des Designers verteilt werden.
- b) Rechteckige Grundverpackung: Der Inhalt sollte auf vier verschiedenen Seiten verteilt sein, wobei Texte und Abbildungen an den Ecken vermieden werden sollten, da diese durch die Dehnung des Materials verformt werden können. Die Seitennahtschweißung befindet sich ebenfalls an einem von ihnen. Bei ovalen Behältern können die gleichen Kriterien befolgt werden oder zumindest kann das Design auf zwei Seiten positioniert werden, die mit den Bereichen der geringsten Krümmung zusammenfallen.
WURSTVERPACKUNG
Bei der Verteilung der Lithografie ist zu berücksichtigen, dass das Material in diesem Fall eine erhebliche Dehnung erfährt, so dass die Form der Zahlen und Texte auf der fertigen Verpackung im Vergleich zum Flachdruck deutlich verformt wird. Diese Verformung ist am Boden des Behälters minimal und nimmt an der Wand des Behälters allmählich zu und erreicht in der Nähe des Flansches ein Maximum.
Daher ist es notwendig, die verformte Dekoration zunächst so zu gestalten, dass sie nach der Montage das gewünschte Aussehen hat. Diese Veränderung hängt von vielen Faktoren ab, wie z. B.: der Form und den Abmessungen des Behälters, der Art des verwendeten Werkzeugs, den Eigenschaften des Materials, der verwendeten Schmierung ….. Um in diesen Fällen ein gutes Lithografie-Design zu erstellen, ist eine vorherige Untersuchung dieser Verformung erforderlich, damit sie im Flachdruck korrigiert werden kann. Ein Verfahren hierfür ist die Verwendung von Lehren, die darin bestehen, eine Reihe konzentrischer Kreise auf ein Material zu drucken, das mit dem für die normale Produktion zu verwendenden identisch ist, wobei die Kreise um ein konstantes Maß – zum Beispiel einen Millimeter – voneinander getrennt sind, bis zu einem maximalen Durchmesser, der ungefähr mit dem Schnittdurchmesser der Matrize übereinstimmt. Die Muster werden dann unter Standard-Fertigungsbedingungen gestanzt: gleiche Matrize und Schmierung. Die Entwicklung der Verformungen entlang der Höhe des Behälters wird überprüft. Nach deren Auswertung wird der Entwurf des Dekors im gleichen Verhältnis verformt, jedoch im umgekehrten Sinne, so dass am Ende das gewünschte Ergebnis entsteht. Diese Messgeräte – oder Proben – sollten ebenfalls lackiert werden, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse vergleichbar sind.
Die Ergebnisse sind nie optimal, da die Verformungen meist recht zufällig sind. Daher müssen zusätzlich zu den oben genannten Vorsichtsmaßnahmen die folgenden Regeln bei der Gestaltung der Lithografie eines tiefgezogenen Behälters beachtet werden:
1º- Es muss ein sehr einfaches Design sein, je weniger Inhalt, desto besser.
2º- Es wird so viel wie möglich am Boden des Behälters konzentriert, wo die Verformung minimal ist. Zumindest die wichtigen Texte sollten in diesen Bereich gehen
3º- Im letzten Drittel der Höhe des Behälters, dem Bereich, der dem Flansch am nächsten ist, sollte kein Text platziert werden, da dies der Bereich ist, der die größte Verformung erleidet.
4º- Die Illustration muss auf gebogene und unregelmäßige Formen reduziert werden. Gerade Linien und regelmäßige geometrische Figuren werden verzerrt dargestellt.
Es gibt andere, komplexere Verfahren, bei denen anspruchsvolle und teure Geräte zur Untersuchung der Verformungen eingesetzt werden, aber das oben genannte Verfahren liefert akzeptable Ergebnisse.
Bei tiefgezogenen Behältern muss keine Fläche reserviert werden, so dass die Innen- und Außenlacke voll sein können. Das Gleiche gilt für Gleitlacke, Decklacke oder massenhaft aufgetragene Druckfarben.
Bei stark belasteten Zuschnitten ist es manchmal ratsam, den Schneidbereich zu reservieren, da sie beim Befüllen „Fransen“ oder „Fäden“ aus Lack erzeugen, die die Verpackung verunreinigen.
TAPAS
Der Druck sollte auf der Deckelplatte positioniert werden, und es ist nicht ratsam, dass er in die vertikale Wand des Kolbens eindringt, da schon ein leichter Versatz in der Stanzung des Deckels das Aussehen des Deckels stören würde. Als Faustregel kann man als Bezugswert für die Druckgrenze den Durchmesser der Stempelmitte der Kappenmatrize nehmen. Was die Textgrenze betrifft, so sollte sie noch kleiner sein, etwa der oben genannte Durchmesser der Stempelmitte minus dem doppelten Radius der Mulde, abgerundet.
Zur Erleichterung der Zentrierung der Lithografie bei der Umschlagstanze wird ein Umfang mit gestrichelten Linien – Justiermarken – aufgedruckt, dessen Durchmesser dem Stanzdurchmesser plus ca. 1,5 mm entspricht. (Dieser Wert ist eine Funktion des Ausschnitts zwischen dem Deckel und dem Deckel). Auf diese Weise ist auf einen Blick – am Skelett des bereits gestanzten Streifens – zu erkennen, ob der Schnitt konzentrisch zum Druck ist oder nicht. Siehe Abbildung 3
Abbildung 3
0 Kommentare