Die vom indischen Stahlministerium am 17. Juli 2020 erlassene Qualitätskontrollverordnung (Quality Control Order, QCO) für Stahl und Stahlprodukte hat schwerwiegende Folgen für die indische Metallverpackungsindustrie und damit für den Markt für Lebensmittel und andere Branchen in diesem Land. Dank dieses Auftrags sind die großen Anbieter von Weißblech und zinnfreiem Stahl nicht daran interessiert, an indische Hersteller zu verkaufen, hauptsächlich aufgrund von Faktoren wie Covid-19, wie die Metal Container Manufacturers Association (MCMA) of India betont, da sie nicht in der Lage sind, die BIS-Lizenz zu erhalten, eine Zertifizierung, die von der Regierung seit Mitte letzten Jahres für wichtige von der Industrie benötigte Vorprodukte wie Weißblech und zinnfreien Stahl gefordert wird.

Diese neue Norm erlegt Beschränkungen für Stahlprodukte auf, wie z.B. Easy-Open-Ends, Peel-Off-Ends, die die Industrie aus mehreren ausländischen Ländern importiert und die u.a. zum Verschließen von Flaschen für Softdrinks, Bier, Säfte und aromatisierte Milch verwendet werden. Angemeldete Stahlerzeugnisse dürfen nicht produziert, verkauft, gehandelt, importiert oder gelagert werden, wenn sie nicht über diese Zertifizierung verfügen.

Der MCMA weist darauf hin, dass es bald zu einem ernsthaften Mangel an Rohmaterial kommen wird, da die indischen Hersteller nicht bereit sind, die inländische Nachfrage zu befriedigen. Nicht nur das, angesichts dieses Drucks sind die Preise um 15 % gestiegen. Der Verband hat das Stahlministerium gebeten, die Einführung von QCO zu verschieben, bis genügend Weißblech und zinnfreier Stahl vor Ort produziert wird, um den Bedarf der Industrie von 700.000 Tonnen pro Jahr zu decken, „da die Industrie aufgrund der Pandemie und der erzwungenen Blockade im ganzen Land unter Druck steht“.

Sie hat auch gefordert, dass Materialien mit anderen Zertifizierungen wie ISO zugelassen werden. Indiens erste F&B News Website weist darauf hin, dass befürchtet wird, dass die Umsetzung des Gesetzes den Handel und die Industrie, die im Metallverpackungssektor tätig sind, ernsthaft beeinträchtigen wird und zu Arbeitsplatzverlusten und der Nichtverfügbarkeit von Metallverpackungen für wichtige Sektoren wie Lebensmittel und Pharmazeutika führen wird.