Kaltwalzen von Weißblech für Metallbehältnisse

Kaltwalzen von Weißblech für Metallbehältnisse

Das Kaltwalzen ist ein wesentlicher Prozess bei der Herstellung von Weißblech, das wiederum eine wichtige Komponente in der Metallverpackungsindustrie ist. Bei diesem Verfahren wird die Dicke des Stahlbandes durch Zerkleinern und Ziehen reduziert, was nach dem Beizen und vor dem Glühen und elektrolytischen Verzinnen geschieht.

Zielsetzung des Prozesses

Das Hauptziel des Kaltwalzens ist es, eine gleichmäßige und präzise Dicke des Weißblechs zu erhalten, die für die Herstellung von Metallverpackungen geeignet ist. Dieses Verfahren reduziert nicht nur die Dicke, sondern verbessert auch die mechanischen Eigenschaften und die Oberfläche des Materials.

Beschreibung des Prozesses

Nach dem Warmwalzen, bei dem das Stahlband Temperaturen zwischen 1150 und 1250 °C erreicht, und dem anschließenden Abkühlen und Wickeln wird das Band gebeizt, um das gebildete Eisenoxid zu entfernen. Sobald das Band gereinigt ist, ist es bereit zum Kaltwalzen.

Beim Kaltwalzen wird das Stahlband bei Raumtemperatur durch eine Reihe von Walzen geführt. Der von den Walzen ausgeübte Druck reduziert die Dicke des Bandes, ohne dass sich das Band erhitzt. Dieses Verfahren erhöht die Festigkeit und Härte des Stahls und verbessert gleichzeitig die Oberflächenqualität, die für das anschließende Auftragen von Lacken und für eine gute Druckqualität auf Verpackungen unerlässlich ist.

Vorteile des Kaltwalzens

  • Verbesserte mechanische Eigenschaften: Erhöht die Zugfestigkeit und Härte des Materials, was für die Handhabung und Formung von Behältern von Vorteil ist.
  • Gleichmäßige Oberfläche: Bietet eine glatte, gleichmäßige Oberfläche, die ideal für das Auftragen von Beschichtungen und hochwertigen Drucken ist.
  • Dickengenauigkeit: Ermöglicht eine präzise Kontrolle der Materialdicke, was für die Standardisierung von Metallverpackungen entscheidend ist.

Technische Überlegungen

Beim Kaltwalzen muss das Ausmaß der Dickenreduzierung sorgfältig kontrolliert werden, um Fehler wie Verzug oder die Entstehung von Eigenspannungen im Material zu vermeiden. Darüber hinaus muss das bei diesem Prozess verwendete Schmiermittel sorgfältig ausgewählt werden, um Verunreinigungen zu vermeiden und eine gute Oberflächenqualität zu gewährleisten.

Glühen und Tempern nach der Laminierung

Nach dem Kaltwalzen wird das Weißblech einem Glühprozess unterzogen, der in einer Haube mit vorheriger elektrolytischer Reinigung oder in einem kontinuierlichen Prozess stattfinden kann, um das Stahlband zu erweichen und die beim Kaltwalzen verlorene Duktilität wiederherzustellen. Anschließend erfolgt das Anlassen, um die Härte des Materials an die gewünschten Spezifikationen anzupassen.

Schlussfolgerung

Das Kaltwalzen ist ein entscheidender Schritt bei der Herstellung von Weißblech für Metallverpackungen. Präzision und Sorgfalt in diesem Prozess entscheiden über die Qualität des Endprodukts und seine Eignung zur Aufnahme und zum Schutz von Lebensmitteln und Getränken. Mit Weißblech als Rohmaterial kann die metallografische Industrie Metallverpackungen mit hervorragenden mechanischen Eigenschaften herstellen, die für eine Vielzahl von Anwendungen geeignet sind.

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