FAKTOREN, DIE DIE WEISSBLECHLACKIERUNG BEEINFLUSSEN

Mängel bei der Lackierung von Weißblech (Fehler, „Augen“, mangelnde Haftung…) können u.a. folgende Ursachen haben:

A) Staubpartikel auf seiner Oberfläche.

B) Überschüssige Ölrückstände.

C) Defekte in der Passivierung des Weißblechs.

D) Oberflächenbeschaffenheit der Blätter

E) Lacke in schlechtem Zustand.

F) Auftragen des Lacks auf sehr kalte Blätter.

– A) Es ist sehr wichtig, die Oberfläche der Platten perfekt sauber zu halten, um das Vorhandensein von Staubpartikeln zu vermeiden. Dabei ist der gute Zustand der Verpackung von grundlegender Bedeutung, wobei es ratsam ist, die Verpackungen, die bereits in Betrieb genommen wurden oder gerade hergestellt werden und deren Originalverpackung bereits beseitigt wurde, gut abzudecken. Es ist üblich, sie mit mindestens einem „Makula“-Blatt von mindestens der gleichen Größe zu bedecken.

– B) Dioctylsebacat wird üblicherweise als Schmiermittel in Weißblech verwendet. Seine mögliche Veränderung durch Oxidation, Alterung oder andere chemische Veränderungen, die während der Lagerung auftreten können, führen zu Veränderungen in der Haftung des Lacks auf dem Weißblech. Eine unvollkommene Reinigung der Oberfläche von Weißblech in der Stahlindustrie kann zu Problemen bei der Lackierung führen, da ein kleiner Öltropfen auf der Oberfläche normalerweise eine Diskontinuität im Beschichtungsfilm des Lacks erzeugt, auch ein Partikel des Reinigungsmittels nimmt normalerweise Öl auf und erzeugt ähnliche Effekte, obwohl es sich dadurch auszeichnet, dass der unbeschichtete Tropfen nach der Lackierung normalerweise ein kleines schwarzes Partikel in seiner Mitte aufweist. Dieser Abfall kann auf eine niedrige Temperatur im Reinigungsbad zurückzuführen sein, was zu einer unzureichenden Trocknung und Aggregation der Reinigungsmaterialien führt. Diese Fehler können auch durch Mängel der Druckluft in den Gebläsen des Bogenanlegers in der Beschichtungsanlage verursacht werden (Feuchtigkeit und Öl im Netz).

– C) Fehler an der Grenzfläche zwischen Lack und Passivierungsfilm können auf eine übermäßige Passivierung mit wenig oder gar keinem freien Zinn zurückzuführen sein, die die Aushärtungsgeschwindigkeit des Lacks beeinträchtigt und verschlechtert. Andererseits könnte sich bei einer sehr schwachen Passivierung das freie Zinn oder Zinnoxid zwischen dem Lack und dem Grundmetall lösen und die Haftung beeinträchtigen.

– D) Neben dem Einfluss der chemischen Bedingungen der Oberfläche können auch die Oberflächenrauheit und die Dicke der Zinnschicht einen Einfluss auf das Lackierergebnis haben. Eine zu große Rauheit kann eine ungleichmäßige Passivierung verursachen, was zu einer ungleichmäßigen Schichtdicke führt. Sehr dünne Deckschichten können zu Haftungsfehlern führen, insbesondere bei starken mechanischen Verformungen.

– E) Die Lacke haben ein Verfallsdatum, das beachtet werden muss. Von daher können seine Eigenschaften verändert werden und bei der Anwendung zu Problemen führen, die eine mangelnde Haftung zur Folge haben. Auch auf die Lagerbedingungen muss geachtet werden, insbesondere auf die Temperatur, einige Typen benötigen eine kontrollierte Temperatur. Andererseits können die im Lack verwendeten Lösungsmittel dessen Haftung bzw. Benetzung auf dem Weißblech beeinflussen, da diese in ihren Eigenschaften und Mengen auf den Schmierölfilm einwirken können, was auch von den Eigenheiten des Passivierungsfilms des Weißblechs abhängt.

– F) Wenn Weißblechpakete in Kühllagern gelagert werden, wirkt sich die niedrige Temperatur der Bleche negativ auf die Haftung des Lacks aus. Dies wird gelöst, indem man diese Lager mit einer Heizung ausstattet oder einfach das zu beschichtende Material rechtzeitig in den Anwendungsbereich transportiert, wo die Wärme aus den Trockenöfen die Platten temperiert.

Diese Liste der Faktoren ist nicht vollständig; es kann weitere Faktoren geben, die nicht mit dem Weißblech und den Lacken zusammenhängen, wie z. B.: schlechte Einstellung der Trockenöfen, Schmutz in den Behältern, usw.

Die oben genannten Haftungsschwierigkeiten lassen sich in der Regel durch Vorwärmen des Weißblechs, entweder durch Einbrennen oder durch Beflammen („Anti-Flecken“), vermeiden. Allerdings lässt sich diese Schwierigkeit durch diese Verfahren nicht immer vermeiden, denn bei unzureichender Passivierung kann diese Vorerwärmung des Weißblechs zu einer Zunahme des Zinnoxids führen, wodurch die Haftung des Lacks beeinträchtigt wird.

Haftungsmängel des Lacks lassen sich durch:

Bruch und Abheben bei den Prozessen der mechanischen Verformung des Weißblechs, zum Beispiel: Biegen, Falten, Ziehen…

Abheben und Trennen des Lacks während der Erwärmungsprozesse.

Korrosion des Grundmetalls.

Daher ist es notwendig, während des gesamten Beschichtungsprozesses kontinuierlich Adhäsionstests durchzuführen.

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