Weißblechverpackungsmarkt profitiert von Trends bei Tiernahrung
Die Zahl der Haustiere nimmt in Europa weiter zu.
Katzen stehen besonders hoch im Kurs: Laut FEDIAF, dem europäischen Verband der Tiernahrungshersteller, lebten 2019 mehr als 106 Millionen Miezen in europäischen Haushalten, ein Plus von 4 Millionen Tieren gegenüber 2017.
Auch die Zahl der Hunde in Europa steigt: 2019 lebten rund 87 Millionen Hunde bei den Europäern – ein Anstieg von 2 Millionen Tieren innerhalb von zwei Jahren. Durch die wachsende Heimtierpopulation steigt die Nachfrage nach Tiernahrung: 2010 verdienten die Lebensmittelhersteller 13,5 Milliarden Euro mit Tiernahrung. Neun Jahre später war der Umsatz um 60 Prozent auf über 21 Milliarden Euro gestiegen. Die Nahrung für unsere pelzigen Freunde hat eine große Expansion im Bereich der Tiernahrung verursacht.
Zum Teil ist dies auf eine Weiterentwicklung der Beziehung zwischen Mensch und Haustier zurückzuführen. Die Besitzer kümmern sich intensiver um die Ernährung ihrer Haustiere und sind daher bereit, mehr für hochwertiges Futter auszugeben. So ist der weltweite Verkauf von High-End-Lebensmitteln zwischen 2013 und 2019 im Vergleich zu anderen Preissegmenten am stärksten gewachsen. In den nächsten Jahren wird es daher für die Futtermittelhersteller ebenso wichtig sein wie für die Verpackungsindustrie, sich im Wettbewerb um neue und alte Kunden im Bereich Tiernahrung zu behaupten. Aktuelle Trends sind gute Indikatoren für die zukünftige Marktentwicklung.
Nachhaltige Verpackungen gewinnen immer mehr an Bedeutung, auch im Bereich der Babynahrung.
Tiere
Haustiere sind für viele Menschen mehr als nur ein Hobby. Immer mehr Besitzer, vor allem in den jüngeren Altersgruppen wie den Millennials, betrachten ihre Hunde und Katzen als Teil ihrer Familie und bauen eine innige Beziehung zu ihnen auf. Besitzer pflegen die Bindung zu ihren Haustieren vor allem über das Futter. Sie folgen dem Prinzip: „Was ich für mich will, will ich auch für mein Tier“. Viele Hersteller haben das bereits erkannt: Genau wie hochwertige Lebensmittel aus dem Supermarkt sind Premiumprodukte mit dem Label „Bio“ oder „Bio“ keine Seltenheit mehr im Bereich der Tiernahrung.
Auf der Suche nach frischem, gesundem und ethisch produziertem Futter für ihre Haustiere legen die Käufer mehr Wert auf eine umweltfreundliche Verpackung. Es ist auch eine Folge der Tatsache, dass sich die Verbraucher im Allgemeinen immer mehr Gedanken über die Nachhaltigkeit der Produkte machen, die sie kaufen. „Eine aktuelle, repräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts YouGov zeigt, dass 89 Prozent der Befragten in Deutschland bei der Wahl ihrer Verpackung auf Nachhaltigkeitsaspekte wie Umwelteigenschaften und Recyclingfähigkeit achten. Die Mehrheit der Verbraucher fordert daher nachhaltige und recycelbare Verpackungen nicht nur für sich selbst, sondern auch für ihre Haustiere“, sagt Carmen Tschage, Leiterin Kommunikation und Marktentwicklung Stahlverpackungen bei der thyssenkrupp Rasselstein GmbH, Deutschlands einzigem Weißblechhersteller.
Im Hinblick auf die Nachhaltigkeit im Verpackungsbereich ist der wichtigste Aspekt die Wiederverwertbarkeit. Besonders umweltfreundlich ist das Verpackungsmaterial, wenn es einfach wiederverwendet wird und nicht in jedem Zyklus neu aufbereitet werden muss. In diesem Sinne hebt sich die Blechdose, eine der meistverkauften Verpackungen für Tiernahrung, deutlich von Konkurrenzprodukten ab. Aufgrund seiner inhärenten Eigenschaften lässt sich Weißblech leicht vom Abfall trennen, um im Stahlwerk zu einem neuen Produkt verarbeitet zu werden. Es ist nahezu hundertprozentig recycelbar, fast unendlich und ohne Unterrecycling, also ohne Qualitätsverlust. Die Dose von heute könnte das Autoteil von morgen sein oder ein Teil eines Fahrrads. Der Materialkreislauf ist geschlossen.
Eine Zukunft mit mehr Tieren pro Haushalt Der Markt für Tiernahrung wächst dynamisch, so dass im Laufe der Jahre auch andere Verpackungsmaterialien wie z. B. Beutel in den Fokus der Verbraucher gerückt sind. Es handelt sich um einen Beutel, der aus Kunststoff- und Aluminiumschichten besteht und etwa 100 Gramm Futter enthält. „Weißblechdosen haben gegenüber Pouch-Dosen den Vorteil, dass sie in hohem Maße recycelbar sind und im Stahlkreislauf bleiben. Gerade in einer Zeit, in der die Nachfrage nach nachhaltigen Produkten steigt und der Endverbraucher sich zunehmend Gedanken über die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Umwelt macht, ist dies ein entscheidender Faktor für den Kauf“, sagt Tschage.
Da der Beutel kleinere Mengen an Futter enthält, ist er in erster Linie für Besitzer eines einzelnen Tieres gedacht. Hier nimmt die Evolution einen anderen Weg: Die Zahl der Haushalte mit mehr als einem Haustier nimmt stetig zu. Diese Tendenz kommt auch von den Züchtern, die in vielen Fällen nicht nur einen Welpen, sondern mehrere Welpen abgeben.
Da Haustiere soziale Wesen sind, lehnen viele Züchter die Haltung von Einzeltieren ab. „Entsprechend der wachsenden Haustierpopulation in den europäischen Haushalten werden sich die Verbraucher eher für größere Packungsgrößen mit mehr Inhalt entscheiden – etwa für Dosen“, schätzt Tschage.
Zweiteilige DWI-Verpackungen bieten Vorteile für Verpackungshersteller Die steigende Anzahl von Haustieren in europäischen Haushalten wirkt sich direkt auf die Hersteller von Tiernahrung aus und erhöht deren Bedarf an Verpackungen. Verpackungshersteller, die die steigende Nachfrage bedienen wollen, profitieren langfristig von der zweiteiligen DWI-Weißblechdose: „Bei Rasselstein haben wir uns in den vergangenen Jahrzehnten ein umfangreiches Wissen über die Entwicklung und Herstellung von Stahlsorten für DWI-Dosen angeeignet. Unsere Stahlsorten bieten die erforderliche Reinheit und verfügen über hervorragende Umformeigenschaften und tribologisch optimierte Oberflächen. Dies ist für Verpackungshersteller von Bedeutung, da die Materialeigenschaften eine Weiterverarbeitung mit minimalem Abfall und geringem Werkzeugverschleiß ermöglichen.
Das macht die zweiteilige Dose gerade bei hohen Stückzahlen wirtschaftlich“, sagt Dr. Heiner Schäfgen, Leiter des Technischen Kundendienstes der thyssenkrupp Rasselstein GmbH. Darüber hinaus bietet die DWI-Dose alle Vorteile, die auch andere Lebensmitteldosen aus Weißblech auszeichnen: Die DWI-Dose ist ebenfalls durchstoßfest. Kunden müssen das Futter nicht vor ihren Haustieren in Sicherheit bringen, sondern können es dank des robusten, platzsparenden Materials überall stapeln. Da der Beutel in der Regel etwa 100 Gramm Futter enthält, benötigt der Besitzer mehrere Behälter für den täglichen Nahrungsbedarf seines Tieres. Doch es gibt bereits nachhaltige Alternativen für Kleintierverpackungen: Umweltbewusste Anwender, die Lebensmittel nur in kleinen Mengen kaufen wollen, wählen die zweiteilige Dose. Diese Packung mit einem Nettogewicht von 200 Gramm ist ideal für den täglichen Bedarf einer erwachsenen Katze und der meisten Hunde. Außerdem kann die Dosenalternative im Gegensatz zum Beutel mit einem Kunststoffdeckel verschlossen werden, um die Lebensmittel tagsüber sicher und geruchsfrei aufzubewahren. Die Blechdose ist eine der am weitesten verbreiteten Verpackungen für Nassfutter, da sie aufgrund ihrer Verpackung und Konservierung mehrere Vorteile für Tierfutter bietet. „In Dosen verpackte Lebensmittel bewahren ihren natürlichen Geschmack und Nährwert. Mineralien, Vitamine, Eiweiß, Fett und Kohlenhydrate bleiben durch den Konservierungsprozess erhalten, was für Tiernahrung unerlässlich ist“, sagt Tschage.
Deshalb werden Weißblechdosen in der Industrie für ihre Vitaminabschirmung geschätzt – auch im Tierfutter.
Ein weiteres Plus: Nassfutter ist eine gute Flüssigkeitsquelle für Haustiere, ein Vorteil aufgrund des hohen Wasseranteils. „Die Blechdose ist also nicht nur eine nachhaltigere Wahl für Tierhalter.
Mit seinem breiten Sortiment im Bio- und Premium-Segment trifft es perfekt den Zeitgeist“.