Einführung
Bei der Herstellung von Getränkedosen aus Aluminium können in verschiedenen Phasen Fehler wie „kurze Dosen“ auftreten, was die Produktionseffizienz beeinträchtigt und zu Produktabfällen führt. Um den Produktionsprozess zu optimieren und Defekte zu minimieren, ist es wichtig, den Einfluss der physikalisch-chemischen Parameter auf die Defektbildung zu verstehen. In diesem Artikel wird untersucht, wie sich die chemische Zusammensetzung und die grundlegenden mechanischen Parameter des Materials auf die Fehlerbildung auswirken, wobei das Hauptaugenmerk auf dem „short can“-Fehler liegt, und wie statistische Methoden dazu beitragen können, die vom Material mit bestimmten Parametern erzeugten Ergebnisse vorherzusagen.
Physikalisch-chemische Parameter und Dosenfehler
Die chemische Zusammensetzung und die grundlegenden mechanischen Parameter des Materials spielen eine entscheidende Rolle bei der Entstehung von Defekten während des Dosenherstellungsprozesses. Zu diesen Parametern gehören Faktoren wie Werkzeugwinkel, Reduzierung des Bügeldurchmessers, Reibung, Materialverhärtung und Spiel zwischen Stempel und Bügelmatrize. Studien haben gezeigt, dass die Stanzlast mit zunehmender Dickenreduzierung, dem Reibungskoeffizienten zwischen Matrize und Stempel, dem Reibungskoeffizienten zwischen Stempel und Matrize und dem Verfestigungskoeffizienten sowie mit abnehmendem Halbwinkel der Matrize steigt (Chang & Wang, 1997; Folle et al., 2008).
Statistische Methoden zur Fehlerprognose
Da eine deterministische Vorhersage und eine eindeutige Bestimmung der Auswirkungen aller Parameter auf das Produkt schwierig ist, werden für die Analyse statistische Methoden verwendet. Diese Methoden konzentrieren sich auf die Beobachtung der tatsächlichen Produktion, die Sammlung von Informationen über die Anzahl der durch Materialverlust verursachten horizontalen Pressenstaus und die Suche nach Beziehungen zwischen Materialparametern und der Anzahl fehlerhafter Produkte. Da die Studie auf statistischen Berechnungen basiert, ist es möglich, den Einfluss der Eingangsparameter auf das Ergebnis zu berücksichtigen, wobei alle während des Dosenherstellungsprozesses auftretenden Phänomene berücksichtigt werden.
Mit Hilfe statistischer Methoden wie Entscheidungsbaummodellen, Regressionsbäumen und Klassifikationsbäumen ist es möglich, ein Werkzeug zur Fehlerprognose zu erstellen. Dieses Tool kann nach Eingabe von Materialparametern Produktionsrisiken vorhersagen. Diese Methode ist bei der Produktionsplanung in der Anfangsphase nützlich, d.h. bevor das Material auf eine Rolle auf einem Abwickler vor den Produktionspressen geladen wird.
Schlussfolgerung
Das Verständnis des Einflusses physikalisch-chemischer Parameter auf Dosenfehler ist entscheidend für die Optimierung des Produktionsprozesses und die Minimierung von Fehlern. Statistische Methoden bieten ein wertvolles Instrument zur Vorhersage der Auswirkungen dieser Parameter auf die Bildung von Fehlern wie „short can“. Mit diesen Methoden können die Hersteller die Produktionseffizienz verbessern und die Zahl der Ausschussprodukte verringern.