Die Energiekrise in Europa hat starke Auswirkungen auf den Industriesektor. Europas größtes Aluminiumwerk, die französische Hütte in Dunkerque, kündigte ebenfalls eine Produktionskürzung um 20 % aufgrund der hohen Strompreise an. Ganz anders ist die Situation in Spanien, wo es nach der vorübergehenden Schließung des Alcoa-Werks in San Cibrao derzeit kein aktives Primäraluminiumwerk gibt.
Dunkerque, Frankreichs größter Aluminiumhersteller, übernimmt die Verantwortung für die Kürzungen im europäischen Industriesektor. Diese Kürzungen sind auf die Stromkrise in Europa zurückzuführen, die dazu führt, dass es in Spanien nach der Schließung von Alcoa gerade wegen der hohen Stromrechnungen keine aktiven Aluminiumfabriken mehr gibt.
Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden der französischen Aluminiumhütte, Guillaume de Goys, werden die Kürzungen bis Ende Oktober abgeschlossen sein. Die gallische Hütte gehört der amerikanischen Gruppe American Industrial Partners, die nach einem Streit mit dem britischen Tycoon Sanjeev Gupta, der sich erfolglos um die Vermögenswerte von Alcoa in Galicien bemüht hatte, die Kontrolle übernommen hat.
Die europäische Aluminiumproduktion ist bereits auf den niedrigsten Stand seit den 1970er Jahren gesunken, was vor allem auf die astronomischen Energiepreise zurückzuführen ist, die alle Wirtschaftsbereiche betreffen.