Thyssenkrupp Steel, deutscher Hersteller von Qualitäts- und Präzisionsstahl, schließt sich der Gruppe von Unternehmen an, die nachhaltige Maßnahmen zur Verlangsamung des Klimawandels entwickeln. Bis 2030 will das deutsche Unternehmen die Kohlendioxid (CO2)-Emissionen in der Stahlproduktion um 30% reduzieren.

Bis zum Jahr 2050 soll dort ausschließlich „grüner Stahl“ produziert werden. Es sind mehrere Aktionen geplant:

Vermeiden Sie CO2 durch den Einsatz von Wasserstoff (Carbon Direct Avoidance) und wandeln Sie CO2 in wertvolle Chemikalien um (Carbon Capture and Utilization). Dieser klimaneutrale Stahl soll nicht nur in Autos und Maschinen zum Einsatz kommen, sondern auch Teil eines neuen Stahls für umweltfreundliche Verpackungen sein. „Mit dem klimaneutralen Verpackungsstahl wollen wir ein innovatives Produkt für eine nachhaltige Zukunft anbieten, immer mit höchster Qualität. Damit geben wir unseren Kunden die Möglichkeit, sich mit einer Verpackung aus klimaneutralem, erstklassigem Material in den Augen der Verbraucher noch stärker von ihren Wettbewerbern zu unterscheiden. Gleichzeitig wollen wir ein Zeichen für die Branche setzen und mit innovativen Lösungen den Weg für klimaneutrale Verpackungen ebnen“, so Peter Biele, Geschäftsführer der Thyssenkrupp Rasselstein GmbH.

WASSERSTOFF ANSTATT KOHLENSTOFF DIE PRODUKTION VON STAHL IN GRÜN Im Jahr 2018 begann Thyssenkrupp Steel mit der Transformation hin zu einer zukünftigen klimaneutralen Stahlproduktion. Es wird ein hybrider Ansatz verfolgt: CO2-Vermeidung und gleichzeitige Nutzung.

Um dies zu vermeiden, können laut einer Pressemitteilung des deutschen Stahlherstellers „direkte Vermeidungssysteme mit Schmelzaggregaten aufgebaut werden, die mit umweltfreundlichem Wasserstoff anstelle von Kohle betrieben werden und den CO2-Ausstoß erheblich reduzieren. Gleichzeitig wird Thyssenkrupp Steel die in Zusammenarbeit mit seinen Partnern entwickelte Carbon2Chem®-Technologie einsetzen. Mit dieser Technologie lassen sich CO2-Emissionen abfangen und zu für die chemische Industrie wertvollen Grundchemikalien wie Methanol und Ammoniak verarbeiten.

Es gibt eine wachsende Nachfrage nach Produkten, die umweltfreundlich sind. Biele sagt daher, dass grüner Verpackungsstahl für seine Kunden von besonderem Interesse ist, da sich immer mehr europäische Verbraucher für recycelbare und umweltfreundliche Verpackungen entscheiden und bereit sind, mehr für Verpackungen zu bezahlen, wenn diese eine bessere Ökobilanz aufweisen. „In puncto Recyclingfähigkeit ist Weißblech ohnehin unschlagbar, das Material kann nahezu unendlich oft wiederverwendet werden. Weißblech ist ein permanenter Werkstoff in einem geschlossenen Kreislauf.

Verpackungsstahl ist aufgrund seiner magnetischen Eigenschaften leicht zu verwerten und als Verpackungsmaterial wiederzuverwenden. Es ist nahezu hundertprozentig recycelbar, fast unendlich und in vielen Fällen ohne Unterrecycling, also ohne Qualitätsverlust“.

Die Thyssenkrupp Rasselstein GmbH ist einer der weltweit führenden Hersteller von Stahl für hochwertige und präzise Verpackungen. Am Standort Andernach, dem weltweit größten Produktionsstandort seiner Art, werden jährlich rund 1,5 Millionen Tonnen Verpackungsstahl hergestellt. „Unsere 2.400 Mitarbeiter bedienen rund 400 Kunden in einer Vielzahl von Märkten in 80 Ländern, von Produzenten von Dosen für Lebens- und Futtermittel über Hersteller von Getränke- oder Aerosoldosen oder Behältern für chemisch-technische Verpackungen bis hin zu Kronkorken und Schraubverschlüssen.“