Die Europäische Kommission hat die Vereinbarung über eine saubere Industrie auf den Weg gebracht, eine Strategie, die darauf abzielt, Europa als weltweiten Vorreiter bei der Dekarbonisierung zu positionieren und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit und Widerstandsfähigkeit seiner Industrie zu gewährleisten. Diese Initiative ist eine Antwort auf die Herausforderung der hohen Energiekosten und des unfairen globalen Wettbewerbs, indem sie einen klaren Rahmen für Unternehmen und Investoren beim Übergang zu einer kohlenstoffneutralen Wirtschaft bis 2050 schafft.
Der Plan konzentriert sich auf zwei strategische Sektoren: energieintensive Industrien, die bei der Dekarbonisierung unterstützt werden müssen, und saubere Technologien, die für künftiges Wachstum entscheidend sind. Außerdem fördert er einen Kreislaufansatz, der die Ressourcen der EU optimiert und die Abhängigkeit von externen Materialien verringert.
Zu den hervorgehobenen Maßnahmen gehören die Senkung der Energiekosten durch einen Aktionsplan für erschwingliche Energie, die Förderung nachhaltiger Industrieprodukte durch die Kennzeichnung der Kohlenstoffintensität und die Mobilisierung von mehr als 100 Milliarden Euro zur Unterstützung einer sauberen Produktion.
Der Zugang zu kritischen Materialien wird ebenfalls erleichtert und ein Gesetz zur Kreislaufwirtschaft wird bis 2026 gefördert. Auf internationaler Ebene werden saubere Handels- und Investitionspartnerschaften sowie Mechanismen zum Schutz vor unlauterem Wettbewerb gefördert. Schließlich wird eine „Skills Union“ eingerichtet, um Arbeitskräfte für die strategischen Sektoren der Zukunft zu gewinnen.
Mit dieser Vereinbarung bekräftigt die Kommission ihr Engagement, Europa zu einem weltweiten Maßstab für industrielle Innovation und ökologische Nachhaltigkeit zu machen.