Der deutsche Hautpflegekonzern Beiersdorf und der Schweizer Verpackungsspezialist Nussbaum stellen Aerosoldosen her, die vollständig aus recyceltem Aluminium bestehen. Nach einem Jahr Entwicklungszeit stellen die Partnerunternehmen einen Aerosolbehälter aus gebrauchten Getränkedosen her und schlagen damit ein neues Kapitel im Bereich der Kreislaufwirtschaft auf.

„Das Beste an dieser Technologie ist, dass sie die erste ist, bei der kein Primäraluminium, sondern Aluminiumabfälle aus Getränkedosen verwendet werden. Auf diese Weise erreichen wir eine Rohstoffnutzung, die ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist“, sagte Markus Tomasini, CTO der Nussbaum Matzingen AG, kürzlich.

Das Schweizer Unternehmen nutzt sein dichtes Netzwerk in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz, um unendlich wiederverwertbare Aerosoldosen herzustellen. Alle Aluminium-Getränkedosen, die als Rohmaterial verwendet werden, stammen aus der Region. Dies – so heißt es in einer Pressemitteilung – sorgt für kurze Materialwege und unterstützt aufgrund der gestiegenen Nachfrage auch die Materialkreisläufe in Mitteleuropa.

Beiersdorf, ein Konzern, der für ikonische Marken wie Nivea bekannt ist, konzentriert sich seit Jahren intensiv darauf, die Produktformulierungen und Verpackungen aller Marken in seinem Portfolio nachhaltiger zu gestalten. „Wir überprüfen kontinuierlich unsere Prozesse, unsere Beschaffungsstrukturen und die Entwicklung unserer Produkte“, erklärt Jean-François Pas[1]cal, Vice President Corporate Sustainability bei Beiersdorf. Beiersdorf setzt bei den Verpackungen weiterhin auf das Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Zusätzlich zur Vermeidung der Verpackung des Produkts.

„Mit unserer wegweisenden Partnerschaft mit Nussbaum stoßen wir ein branchenweites Umdenken entlang der Wertschöpfungskette an und reduzieren unseren CO2-Fußabdruck in Bezug auf Aerosoldosen um bis zu 90 %“, so Norbert Menzel, Leiter der Verpackungstechnik.

Es ist geplant, weitere Teile der Produktpalette des Hamburger Hautpflegeunternehmens schrittweise nachhaltiger zu gestalten, unter anderem durch die Verwendung von recyceltem Aluminium.

„Das Beste an dieser Technologie ist, dass sie die erste ist, bei der kein Primäraluminium, sondern Aluminiumabfälle aus Getränkedosen verwendet werden. Auf diese Weise erreichen wir eine Rohstoffnutzung, die ganz im Sinne der Kreislaufwirtschaft ist“.