Die neue Art der Partnersuche in Japan hat bereits ein neues Niveau erreicht. Matching Advisor Press stellt seit einigen Jahren landesweit Automaten auf, bei denen man je nachdem, ob man eine Frau oder einen Mann sucht, eine rosa oder beigefarbene Dose wählen kann und sich dann verabredet.


Das Unternehmen koordiniert einen legendären, aber modernisierten Service, der in Japan als omiai bekannt ist. Obwohl es oft mit „arrangierte Ehe“ übersetzt wird, ist omiai seit tausend Jahren ein Brauch der Partnervermittlung, eine Option für diejenigen, die auf der Suche nach Liebe sind und fachkundige Hilfe benötigen.
Die Bedienung ist sehr einfach. Auf den ersten Blick sind verschiedene Dosen mit Blumenmotiven und Kanji-Texten zu erkennen. Die Dosen enthalten das Alter der Person, die sich um einen Partner bewirbt, und eine Beschreibung durch einen Eheberater, in der die Hauptattraktionen des Bewerbers hervorgehoben werden.


Nach der Auswahl einer Dose mit Informationen von einer der Personen, die auf der Suche nach Liebe sind, muss der Bewerber ein einstündiges Gespräch und eine Beratung mit einem Eheexperten absolvieren, bevor er den ausgewählten Kandidaten treffen darf. Wenn beide Parteien interessiert sind, organisiert das Unternehmen ein dreistündiges Abendessen, das 60 Euro kostet, und wenn die Beziehung zustande kommt, werden weitere 2.000 Euro fällig. Wenn es keine Verbindung zwischen den beiden gibt, erklärt sich das Unternehmen bereit, das ursprünglich in die Dose investierte Geld zurückzuerstatten, oder Sie haben die Möglichkeit, es noch einmal zu versuchen, um die ganz besondere Person zu finden, mit der Sie den Rest Ihres Lebens verbringen möchten.