Der Verband Metallverpackungen e.V. (VMV) hat einen neuen Vorstand gewählt, der sich künftig noch stärker auf die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft konzentrieren wird.
Konkret wählten die Delegierten auf der Jahresversammlung in Frankfurt am Main Hugo Sebastian Trappmann (Blechwarenfabrik Limburg) zum neuen Vorstandsvorsitzenden. Michael Fürst (Kleemann Metallverpackungen) wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des Vorstandes ernannt. Darüber hinaus wurde Thomas Stock (Pano) kürzlich in den Verwaltungsrat gewählt. Ebenfalls bestätigt wurden Andreas Faßbender (Greif) als zweiter stellvertretender Vorsitzender sowie Eckhard Bihlmaier (Bihlmaier Metallverpackungen) und Ulf Riedel (Rauh) als weitere Vorstandsmitglieder.
Hugo Trappmann, CEO von MetalPak, erklärte den Aufsichtsbehörden, dass Nachhaltigkeit das einzige Thema der Gegenwart und Zukunft für die Verpackungsindustrie sei, egal wie herausfordernd Energie- oder Lieferketten seien. Trappmann ist überzeugt, dass Metallverpackungen seit jeher ein konsequentes Argument sind, wenn es um natürliche Ressourcen geht.
„Die Metallverpackungen sind aus Stahl oder Aluminium gefertigt. Beide Materialien können ohne Qualitätsverluste immer wieder recycelt werden. So wird zum Beispiel die Farbdose von heute zum Fahrrad von morgen, das Autoteil von übermorgen oder sogar die Verpackung wieder. Einmal verbrauchte Rohstoffe gehen nicht verloren, sondern werden weiter verwendet. Das schont Ressourcen, spart Energie und reduziert Emissionen. „Diese Vorteile müssen noch besser bekannt gemacht werden, zum Wohle unserer Industrie und der Umwelt“.fügte Trappmann hinzu.
Das Sammeln, Sortieren und Wiedereinschmelzen von gebrauchten Metallverpackungen läuft reibungslos und erreicht seit Jahrzehnten die höchsten Recyclingquoten aller Verpackungsmaterialien. Metallverpackungen erreichen in Deutschland durchgängig Recyclingquoten von mehr als 90 %, und in Europa sind Weißblechverpackungen mit Recyclingquoten von mehr als 85 % führend.
„Mit dem Europäischen Grünen Pakt setzt die EU ein klares Zeichen für eine umfassende Kreislaufwirtschaft. Die Verpackungsindustrie ist dazu besonders verpflichtet. Dies zeigt sich in entsprechenden Gesetzesinitiativen, die vorschreiben, dass alle Verpackungsmaterialien wiederverwertbar sein und hohe Recyclingraten aufweisen müssen“.sagte Michael Fürst und wies auf die Herausforderungen hin, die diese Politik für die Verpackungsindustrie mit sich bringt. Während andere Verpackungen heute mit erheblichen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, haben Metallverpackungen die gesetzten Ziele längst erreicht. „Wie gut Metallverpackungen und Verschlüsse den Übergang zu einer echten Kreislaufwirtschaft unterstützen, wollen wir Politik und Verwaltung stärker vermitteln, fügte Fürst hinzu.
Die Vertretung der Brancheninteressen gegenüber Industrie, Handel und Politik ist eine der Hauptaufgaben des VMV, die das Präsidium weiter ausbauen will. Bei Themen wie Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft, aber auch im Lebensmittelrecht oder bei Gefahrguttransporten sieht sich der Verband als starker Diskussionspartner und Impulsgeber.
Um die Sicherheit der Anteile seiner Mitglieder zu gewährleisten, beobachtet der VMV die Rechtslage in Deutschland und Europa und klärt seine Mitgliedsunternehmen über die Tragweite der neuen Regelungen auf. Ein weiterer Schwerpunkt der Verbandsarbeit ist der Diskurs über die neuesten technischen Entwicklungen, z.B. im Bereich Lebensmittelkontakt, Stahl- und Aluminiumrohstoffe oder Qualitätssicherung. Auch bei Normungsinitiativen in Deutschland, in der EU und international ist die Branche durch ihren Verband stark vertreten.