eit Juli ist die überarbeitete Euronorm 10202:2022 in Deutschland erhältlich. Die neue Richtlinie legt die Regeln für „Verpackungserzeugnisse aus kaltgewalzten Blechen – elektrolytisch verzinnter oder verchromter Spezialstahl“ fest und ersetzt die vorherige Fassung aus dem Jahr 2001.
„Die Revision spiegelt den aktuellen Stand der Verpackungsstahlproduktion wider“, sagt Carmen Tschage, Sprecherin der thyssenkrupp Rasselstein GmbH, dem einzigen deutschen Weißblechhersteller mit Sitz in Andernach. „Wir begrüßen daher die eingeführten Änderungen und sehen durch die neuen Regeln Vorteile für unsere Kunden“, betont sie.
Die REACH-konformen chromfreien Produkte CFPA (chromfreie Passivierung für verzinnte Sorten) und TCCT® (Spezialstahl für verchromte Behälter, ECCS-RC) wurden in die Euronorm aufgenommen. Darüber hinaus wurden weitere Stahlsorten in die Norm aufgenommen, was den Trend zu immer härteren Güten widerspiegelt.
Andererseits wird in der neuen Norm im Gegensatz zur Vorgängerversion nun genau beschrieben, wie ein Zugversuch durchgeführt werden muss. „Dies erhöht die Vergleichbarkeit von Stahlsorten verschiedener Hersteller. Unsere Kunden können bei der Umsetzung der überarbeiteten Norm auf die volle Unterstützung durch unseren technischen Beratungsdienst zählen. Unsere Experten werden in den kommenden Wochen auf jeden Kunden zugehen und die Umsetzung gemeinsam in Ruhe besprechen“, betont Tschage.
Eine weitere Neuerung betrifft das Bestellwesen. Laut Euronorm sind alle Kunden künftig verpflichtet, detaillierte Informationen über den Verwendungszweck der bestellten Stahlsorte zu liefern. „Auf diese Weise können wir für jede Anwendung das optimale Produktionsrezept definieren“, erklärt Tschage den Vorteil der neuen Anforderung. Damit ist der Veröffentlichungsprozess der EN 10202:2022 in allen europäischen Ländern nahezu abgeschlossen.
Die überarbeitete europäische Norm 10202:2022 wird ab Juli auch in Deutschland erhältlich sein. Sie legt Normen für „kaltreduzierte Blecherzeugnisse – elektrolytisch verzinntes und elektrolytisch chrom-/chromoxidbeschichtetes Stahlblech“ fest und ersetzt die vorherige Fassung von 2001.
Der neue Standard in der Weißblechproduktion
Im Gegensatz zur vorherigen Version beschreibt die neue Norm nun genau, wie ein Zugversuch durchzuführen ist. „Dies wird die Vergleichbarkeit von Stahlsorten verschiedener Hersteller verbessern. Es kann aber auch bedeuten, dass sich einzelne Härtefallbezeichnungen ändern werden“, sagt Tschage. „Unsere Kunden können bei der Umsetzung der überarbeiteten Norm auf die Unterstützung unseres technischen Kundendienstes zählen. In den kommenden Wochen werden sich unsere Experten mit jedem Kunden in Verbindung setzen und die Anwendung in Ruhe gemeinsam besprechen“, so Tschage weiter.
Eine weitere Änderung betrifft das Bestellverfahren. In Übereinstimmung mit der europäischen Norm ist jeder Kunde künftig verpflichtet, detaillierte Informationen über den Verwendungszweck der gewünschten Stahlsorte zu liefern. „Das bedeutet, dass unser Unternehmen für jede Anwendung den optimalen Produktionsprozess definieren kann“, erklärt Tschage den Vorteil der neuen Anforderung. Die Veröffentlichung der europäischen Norm 10202:2022 ist in allen europäischen Ländern nahezu abgeschlossen.