Nach Fertigstellung wird das Unternehmen in der Lage sein, bis zu 50 % seines Weißblechs mit der neuen chromfreien Passivierung rasselstein® CFPA anzubieten. Die EU verbietet die Verwendung von Chrom(VI) bei der Herstellung von Weißblech, obwohl thyssenkrupp eine vorläufige Genehmigung bis Oktober 2027 hat. Während dieses Zeitraums wird das Unternehmen seine anderen Anlagen schrittweise umstellen, was die Verfügbarkeit von chrompassiviertem Weißblech verringern wird. Dr. Heiner Schäfgen, Leiter des technischen Kundendienstes, betonte die Bedeutung dieser Umstellung für die Sicherheit und Gesundheit der Mitarbeiter.
rasselstein® CFPA, eine chromfreie Passivierung, basiert auf einer Schicht aus Titanoxid und Zirkonium und entspricht den EU- und FDA-Vorschriften und ist für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet. Diese neue Passivierung wurde in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Behälterstahlherstellern entwickelt. In Tests an Hunderten von Behältern haben Kunden bestätigt, dass die Leistung von CFPA mit der 311-Norm vergleichbar ist.
Die wachsende weltweite Nachfrage nach chromfrei passiviertem Weißblech und die Beschränkungen in Ländern außerhalb der EU machen diese Umstellung entscheidend. Dr. Schäfgen versicherte, dass thyssenkrupp seine Kunden bei der Umstellung auf dieses innovative und nachhaltige Passivierungsverfahren umfassend unterstützen wird, und betonte, wie wichtig es ist, gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft zu arbeiten.