Der deutsche Konzern thyssenkrupp Rasselstein hat sein fünftes Symposium unter dem Motto „The magic of doing it“ mit mehr als 300 Teilnehmern aus 31 Ländern, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Konzerns, veranstaltet.
Carmen Ostwald, Leiterin der Geschäftsentwicklung für bluemint® Steel bei thyssenkrupp Steel Europe, sagte, das Unternehmen wolle seine CO₂-Emissionen bis 2030 um fast ein Drittel reduzieren, mit dem Ziel, bis 2045 kohlenstoffneutralen Stahl zu produzieren. Dies ist für seine Kunden und die gesamte Branche von entscheidender Bedeutung, denn ab 2034 werden die Stahlhersteller in der EU zu 100 % für ihre CO₂-Emissionskosten aufkommen müssen.
Thyssenkrupp Steel betrachtet bluemint® Steel mit CO₂-Reduktion bereits als einen Weg in eine emissionsfreie Zukunft.
Eine bemerkenswerte Innovation ist der iReku® von Kueppers Solutions, der erste 3D-gedruckte Brenner mit optimierter Wärmerückgewinnung. Dieses Gerät kann bei der Weißblechproduktion jährlich etwa 3.000 Tonnen CO₂ einsparen.
Das in Deutschland ansässige Unternehmen verfügt auch über energieeffiziente Rekuperatoren, die in den Glühanlagen von thyssenkrupp Rasselstein eingesetzt werden und den Erdgasverbrauch um 10 % senken.
Der Weißblechhersteller konzentriert sich auch auf die Verringerung der Scope 1-Emissionen durch die Substitution von Erdgas im Produktionsprozess. Burkhard Kaup aus dem Transformationsteam bei erklärt, dass.
„Mit unserer neuen Plattenbeschichtungsanlage können wir rund 1.100 Tonnen CO₂ pro Jahr einsparen.“
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Andere Maßnahmen wie der Einsatz von Elektro- oder Biodiesel-Lokomotiven für den Materialtransport zwischen den Werken vermeiden Emissionen von 2.000 Tonnen CO₂ jährlich.
Kaup fügt hinzu, dass es das langfristige Ziel des Unternehmens ist, Scope 1-Emissionen vollständig zu eliminieren. In einem ersten Schritt untersuchen sie aktiv Alternativen zu Erdgas. So ist Rasselstein beispielsweise Industriepartner in zwei vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekten, die den Einsatz von Wasserstoff erforschen.
Das Treffen zeigte auch, wie optimierte Verpackungsstähle die CO₂-Emissionen erheblich reduzieren können. Durch die Verwendung von rasselstein® D&I Solid wird die Dicke einer zweiteiligen Konservendose um 7 Prozent reduziert, was zu einer Materialeinsparung von 5 Gramm führt. Diese Reduzierung entspricht einer Reduzierung von 12,25 Gramm CO₂ pro Dose.
Die Teilnehmer des Future Symposiums konnten sich mit der Fertigstellung der Beschichtungsanlage 13 (VA 13) von einer weiteren bedeutenden Investition überzeugen. Diese Beschichtungsanlage ist die erste Anlage der Welt, die ausschließlich für die Produktion von ECCS-RC bestimmt ist. VA 13 produziert speziellen verchromten Verpackungsstahl unter Verwendung der innovativen Trivalent Chromium Coating Technology (TCCT®). Eine hochmoderne Technologie, laut thyssenkrupp Rasselstein.