Recycling Europe stellt die „Abwanderung von Schrott“ in Frage und fordert, dass die künftige Handelsmaßnahme der EU auf Daten basiert

Recycling Europe hat davor gewarnt, dass es keine Beweise gibt, die die angebliche „Abwanderung von Aluminiumschrott“ aus der Europäischen Union stützen, obwohl die Europäische Kommission mit den Arbeiten zur Ausarbeitung einer „ausgewogenen“ Handelsmaßnahme begonnen hat, die dieses Phänomen bis zum Frühjahr 2026 eindämmen soll. Der europäische Dachverband der Recyclingindustrie ist der Ansicht, dass die Behauptungen, die auf eine solche Abwanderung hindeuten, „paradox, unbegründet und irreführend“ sind, wie aus den Kontrollmechanismen der Exekutive der Gemeinschaft selbst hervorgeht.

Der Sektor, der sich aus Zehntausenden von KMUs und größeren Unternehmen zusammensetzt, die in der gesamten EU nicht verlagerbare Arbeitsplätze schaffen, besteht darauf, dass die europäische Dekarbonisierung von einer starken Recyclingindustrie mit ausreichender Inlandsnachfrage und tragfähigen kommerziellen Auswegen für ihren Materialüberschuss abhängt. Recycling Europe begrüßt auch, dass der Vizepräsident der Kommission und Handelsbeauftragte Maroš Šefčovič öffentlich die strategische Rolle des Recyclings für die Kreislaufwirtschaft, die Ressourcenautonomie und die Versorgungssicherheit anerkennt.

Darüber hinaus begrüßt die Organisation die Zusage der Kommission, die Gewissheit zu bieten, die die Industrie und ihre Kunden – innerhalb und außerhalb der EU – seit langem fordern, um eine stabile Versorgung mit recycelten Materialien zu gewährleisten.

Im Hinblick auf die für die nächsten Monate geplante öffentliche Konsultation betont Recycling Europe, dass es sich „vollständig und unter gleichen Bedingungen“ an dem Prozess beteiligen will, da es ein wesentlicher Bestandteil der Wertschöpfungskette ist. Ihr Präsident, Olivier François, betont, dass „die gesamte Kette profitiert, wenn Entscheidungen auf Daten basieren, nicht auf Lärm“.

Die Organisation erklärt sich bereit, konstruktiv mit Brüssel bei der Ausarbeitung neuer Handelsmaßnahmen zusammenzuarbeiten, sofern diese verhältnismäßig und auf Beweisen basieren und keinen Sektor des europäischen Industrieökosystems benachteiligen.