Die malaysische Regierung hat vorläufige Antidumpingzölle auf bestimmte Einfuhren von Flachstahl und Weißblech mit Ursprung in China, Indien, Japan und Südkorea eingeführt. Diese Entscheidung folgt auf eine neunmonatige Untersuchung, die im August 2024 als Reaktion auf eine Beschwerde des lokalen Herstellers Perusahaan Sadur Timah Malaysia Bhd (Perstima) eingeleitet wurde.

Die Untersuchung ergab, dass diese Waren auf dem malaysischen Markt zu Preisen verkauft wurden, die unter dem fairen Wert lagen, was eine erhebliche Schädigung des heimischen Wirtschaftszweigs zur Folge gehabt hätte. Daher wurden ab dem 11. Januar 2025 Zölle zwischen 2,52 % und 36,80 % eingeführt, je nach Ausfuhrland und Grad der festgestellten Preisunterbietung.

Diese Zölle bleiben für maximal 120 Tage in Kraft, bis die Untersuchung abgeschlossen ist. Das Ministerium für Investitionen, Handel und Industrie (MITI) hat eine Frist zur Stellungnahme bis zum 20. Januar eröffnet, und eine endgültige Entscheidung wird vor dem 10. Mai 2025 erwartet.

Mit dieser Maßnahme will die Regierung die lokalen Hersteller vor unlauteren Wettbewerbspraktiken im internationalen Handel schützen.