Koenig & Bauer Banknote Solutions, eine Tochtergesellschaft der Koenig & Bauer AG, hat zusammen mit der NGO Aflatoun International „MoneyBox“ vorgestellt, ein greifbares Bildungssystem auf Bargeldbasis, das Kindern und Jugendlichen auf der ganzen Welt Finanzen vermitteln soll. Die Initiative zielt darauf ab, konkrete Daten darüber zu liefern, wie Banknoten zu Lernwerkzeugen mit sozialer Wirkung werden können.

Das Kernstück des Programms sind Bildungsbanknoten und eine Box namens „MoneyBox“ mit vier Fächern: Einnahmen, Ausgaben, Ersparnisse und Kredite. Dieses Design ermöglicht es den Schülern, physisch mit abstrakten Finanzkonzepten zu interagieren, wodurch diese sichtbar und an jeden kulturellen Kontext anpassbar werden. Die Methodik folgt einem Lernplan, der in Zusammenarbeit mit lokalen Lehrern und Pädagogen die Herausforderungen und Entscheidungen des Alltags der Teilnehmer widerspiegelt.

Die Bildungsbanknoten werden unter Anwendung von Designprinzipien authentischer Banknoten gedruckt: Mikrodrucke, Sicherheitssymbole und narrative Illustrationen. Jede Banknote enthält außerdem symbolische Botschaften über soziale und ökologische Werte. So zeigt beispielsweise die Einnahmenbanknote einen jungen Menschen, der einen Spross pflanzt, und lehrt, dass die Generierung von Ressourcen Anstrengung, Zeit und Hingabe erfordert, ähnlich der Pflege eines Baumes.

Die Pilotphase umfasst mehr als 20.000 Teilnehmer in 18 Ländern, darunter Ruanda, Mexiko und Nepal, mit Inhalten, die an die lokalen Sprachen und Gegebenheiten angepasst sind. Das Programm ist für die Offline-Nutzung konzipiert, fördert die Inklusion und bezieht Eltern, Lehrer und Gemeindevorsteher aktiv ein.

Eric Boissonnas, CEO von Koenig & Bauer Banknote Solutions, betonte: „MoneyBox nutzt die Macht der Banknote als Instrument der Selbstbestimmung, nicht nur als Zahlungsmittel“. Laut Boissonnas ermöglicht die Kombination aus technologischer Präzision und sozialem Zweck, die Rolle des Geldes neu zu definieren und es in eine Ressource für Unabhängigkeit und Lernen zu verwandeln.

Kirsten Theuns, Direktorin für Partnerships & Development bei Aflatoun, betont ihrerseits: „Kinder lernen am besten durch Handeln“. Die praktische Erfahrung verwandelt abstrakte Finanzkonzepte in inklusive und bedeutungsvolle Erlebnisse, die in den Alltag der Teilnehmer integriert sind.

Die Banknoten werden mit der gleichen Präzision und Sorgfalt wie echtes Geld hergestellt, wodurch eine realistische und sichere Bildungserfahrung gewährleistet wird. Neben der Vermittlung von Finanzwissen beinhalten die Banknoten kulturelle, ökologische und soziale Werte und fördern die Reflexion darüber, wie Ressourcen verantwortungsvoll beschafft, genutzt und geteilt werden.