Erstmals präsentierte die KHS-Gruppe auf der internationalen Fachmesse drinktec den gemeinsam mit dem Schweizer Maschinenbauunternehmen Ferrum entwickelten KHS/Ferrum SmartCan Füll-/Verschlussblock. Dank zahlreicher Optimierungen im Hygienedesign überrascht die Kompaktanlage mit perfekter Qualität und Produktsicherheit.

In den letzten Jahren ist ein zunehmender Trend zur Abfüllung von Getränken in Dosen mit Produkten wie Eistee, Gemüsegetränken, Säften, Smoothies, alkoholfreien Bieren, Milchshakes, wasserähnlichen Produkten oder alkoholfreien Bieren und Biermischgetränken festzustellen. Mit dieser Entwicklung steigen auch die Hygieneanforderungen an die Getränkeabfüller, denen ihre Technologiepartner, darunter der Systemlieferant KHS und Spezialisten wie Ferrum, gerecht werden. Mit dem SmartCan-Füll-/Verschließblock von KHS/Ferrum haben die beiden Unternehmen erstmals eine perfekte Verbindung ihrer jeweiligen Maschinen realisiert, die sich durch ein optimiertes Hygienekonzept auszeichnet und gemeinsam für mehr Flexibilität, höhere Effizienz und einfache Bedienung sorgt.

Auch bei den erfolgreichen und beliebten Dosenfüllern hat KHS vor allem im mittleren und hohen Leistungsbereich viele neue Features zu bieten, die sich bereits bei den modularen Füllplattformen für PET- und Glasflaschen bewährt haben. Anstelle der herkömmlichen Nocken und Rollen sind beispielsweise die Glockenführungen jetzt pneumatisch. Dadurch wird die Füllsilhouette schneller und leichter zu reinigen. Ein ähnlicher Effekt wird durch die Verwendung von PTFE1 als Dichtungsmaterial erzielt, das leicht und sehr effektiv gereinigt werden kann. Dank PTFE müssen die Kompensatoren der Haube nicht mehr mit Wasser geschmiert werden, was zu einer verbesserten Hygiene und einem geringeren Verbrauch an Reinigungsmitteln führt. Außerdem schließt die Verwendung von PTFE die Übertragung von Aromen von einem Produkt auf ein anderes mehr oder weniger vollständig aus. Dies gibt den Getränkeherstellern mehr Flexibilität bei der Produktionsplanung.

Besonderes Augenmerk legte KHS bei der Entwicklung des neuen Blocks auf den Reinraum mit hochgezogenen Mantelblechen, der sich im Füllerschrottkörper befindet. Auf der anderen Seite bietet das Gehäuse einen viel kleineren Produktraum um das Füllkarussell herum, der es in einem Ring wie ein Donut umschließt. Dies reduziert das Volumen der Hygienezone um ca. 40% und sorgt für eine optimale und gezielte Durchströmung des sensiblen Bereichs mit Sterilluft.

Manfred Härtel, Produktmanager bei KHS, ergänzt: „Wir verwenden keine eng anliegenden und schwer zugänglichen Liner. Jeder Bereich des Füllers, der bei der Wartung, Instandhaltung oder Umrüstung einen manuellen Eingriff erfordert, ist leicht zu erreichen“. Ziel ist es, den manuellen Aufwand zu minimieren, um optimale hygienische Bedingungen zu schaffen. „Heute ist es üblich, mit geschlossenen Paneelen zu arbeiten, in denen Filterlüfter den empfindlichen Abfüllbereich mit steriler Luft versorgen und die offenen Dosen vor verunreinigter Werkstattluft schützen“, fügte er hinzu.

Schließlich sei auch die Kabelhygiene auf der neuen Abfüllplattform optimiert worden, so Härtel weiter. „Die Stromkabel, die von jedem Servoantrieb zum Schaltschrank führen, sind jetzt in geschlossenen Rohren verlegt. Dadurch wird natürlich die hervorragende Hygiene des gesamten Blocks weiter verbessert“, bekräftigte er.

Eine Technologie, die aus einem System von Bausteinen besteht, die über jeden flachen Körper gleiten können, frei von unnötigen Strukturen und mit glatten, unsichtbaren Oberflächen. Ein weiterer Vorteil, so Zubler, ist die Flexibilität des Blockchain-Systems. Dies spiegelt sich auch in der automatisierten Anlage mit einer Reihe von neuen Merkmalen wider, darunter die rezeptspezifische Höhenverstellung, die Nähkurvenverstellung und ein System, das die Umstellung auf unterschiedliche Teilegrößen erleichtert. Darüber hinaus können alle Einstellungen vom Boden aus vorgenommen werden, einschließlich des Be- und Entladens, was die Abläufe so weit wie möglich vereinfacht und die Zeit um bis zu 30 % verkürzt. Sowohl große als auch niedrige Türen ermöglichen einen optimalen Zugang mit einer Kapazität von bis zu 108.000 Dosen pro Stunde.