Im dritten Quartal 2023 verzeichnete Henkel einen Gewinn von rund 5,4 Milliarden Euro und ein organisches Umsatzwachstum von 2,8 Prozent. Dieser Anstieg ist auf den stetigen Preisanstieg aufgrund der im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Rohstoffkosten zurückzuführen. Obwohl das Umsatzvolumen zurückgegangen ist, ist eine deutliche Verbesserung im Vergleich zum zweiten Quartal zu verzeichnen. In absoluten Zahlen lag der Umsatz jedoch um 9 % unter dem des Vorquartals, was vor allem auf den Wegfall des russischen Marktes im zweiten Quartal und negative Wechselkurseffekte zurückzuführen ist.


Trotz der Schwierigkeiten auf dem Markt konnte das Unternehmen sein Wachstum im dritten Quartal dank beider Geschäftsbereiche fortsetzen. Aufgrund dieser Ergebnisse hat das Unternehmen seinen Ausblick für das laufende Jahr angehoben. Der Vorstandsvorsitzende von Henkel, Carsten Knobel, sagte, man erwarte einen deutlichen Anstieg des bereinigten Ergebnisses je Vorzugsaktie um 15 bis 25 % bei konstanten Wechselkursen.


„Diese attraktive Akquisition stärkt nicht nur unser Portfolio im Bereich Adhesive Technologies, sondern spiegelt auch unseren Fokus auf Wachstum durch Fusionen und Übernahmen wider. Wir übertreffen unsere Erwartungen bei der Integration unseres Geschäfts mit Verbrauchermarken bei weitem. Dies ist die größte Transformation, die unser Unternehmen seit Jahrzehnten durchlaufen hat“, sagte Knobel.


Trotz der schwachen Nachfrage in einigen wichtigen Märkten erzielte der Unternehmensbereich Adhesive Technologies von Henkel im dritten Quartal ein positives organisches Umsatzwachstum dank der Geschäftsfelder Mobility & Electronics und Craftsmen, Construction & Professional. Darüber hinaus verzeichnete der Unternehmensbereich Consumer Brands, der seit Anfang des Jahres in einer neuen Struktur operiert, ein starkes organisches Wachstum, das von den globalen Geschäftsbereichen Laundry & Home Care und Hair getragen wurde.


„In beiden Geschäftsbereichen hat sich die Volumenentwicklung im dritten Quartal gegenüber dem Vorquartal deutlich verbessert, was unsere zum Halbjahresabschluss geäusserten Erwartungen bestätigt. Und für das nächste Quartal erwarten wir eine weitere sequenzielle Verbesserung“, so Knobel. Knobel bemerkt.
In diesem Zeitraum hat Henkel sein strategisches Wachstumsprogramm weiter vorangetrieben. Darüber hinaus wurde Critica Infrastructure erworben, wodurch der Unternehmensbereich Adhesive Technologies sein Portfolio erweitern und eine Plattform für künftiges Wachstum schaffen konnte. Critica ist bekannt für seine innovativen Reparatur- und Verstärkungslösungen aus Verbundwerkstoffen für eine Vielzahl von industriellen Anwendungen. Andererseits schreitet die Integration der Verbrauchergeschäfte in die Einheit Consumer Brands schneller voran als erwartet.


Etwa 80 % der Nettoeinsparungen von rund 250 Millionen Euro in der ersten Phase sollen bis Ende 2023 realisiert werden, statt wie ursprünglich geplant bis Ende 2024. Außerdem hat das Unternehmen sein Portfolio nur auf Marken und Produkte mit solidem Wachstumspotenzial und rentablen Margen ausgerichtet.


„Im dritten Quartal wurde die konsequente Förderung der strategischen Prioritäten in beiden Geschäftsbereichen beibehalten. Damit wird das Ziel, weiter zu wachsen und die führende Marktposition weltweit zu stärken, weiter vorangetrieben“, so Knobel, Knobel sagte.
Obwohl der Konzernumsatz im dritten Quartal 2023 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um -9,0% zurückging, gab es ein organisches Wachstum von 2,8%. Diese Ergebnisse sind auf höhere Preise in beiden Geschäftsbereichen zurückzuführen, und obwohl die Mengen zurückgingen, haben sie sich im Vergleich zum Vorquartal verbessert. Akquisitionen und Veräußerungen wirkten sich mit -5,5 % negativ auf den Umsatz aus, während der Wechselkurs mit einem Rückgang von -6,3 % ebenfalls einen negativen Einfluss hatte.


In den ersten neun Monaten des Jahres betrug der Umsatz von Henkel 16.366 Mio. Euro, was einem Rückgang von nominal -3,1% entspricht. Auf organischer Ebene verzeichnete das Unternehmen jedoch ein deutliches Wachstum von 4,1 %, das auf eine deutliche Preiserhöhung zurückzuführen ist.
Im dritten Quartal stieg der organische Umsatz dank des Wachstums in Europa, Nordamerika, Lateinamerika und IMEA. Im asiatisch-pazifischen Raum ist der Absatz von Bio-Produkten jedoch aufgrund der schwierigen Marktlage in China zurückgegangen. Auch in den ersten neun Monaten des Jahres 2023 hat Henkel dank der Dynamik in allen Regionen mit Ausnahme von Asien-Pazifik natürlich einen großen Umsatzanstieg erlebt.


Darüber hinaus verzeichnete der Unternehmensbereich Adhesive Technologies im dritten Quartal 2023 einen Umsatz von 2.711 Mio. Euro, was einem Rückgang von -9,5 % gegenüber dem Vorjahr entspricht, in dem ein Umsatz von 2.995 Mio. Euro erzielt wurde. Bereinigt man jedoch die Daten um Wechselkurse und Übernahmen/Veräußerungen, so ergibt sich ein organischer Anstieg von 0,8 %. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf höhere Preise zurückzuführen, da die Mengen aufgrund der gedämpften Nachfrage auf einigen Märkten unter dem Vorjahresniveau lagen. Darüber hinaus haben Akquisitionen/Veräußerungen den Umsatz mit -3,8 % negativ beeinflusst, während Wechselkurseffekte einen weiteren negativen Einfluss von -6,5 % hatten.


Der Unternehmensbereich Adhesive Technologies verzeichnete in den ersten 9 Monaten des Jahres 2023 einen nominalen Umsatzrückgang von -3,3% auf insgesamt 8.186 Mio. Euro. Intern konnte der Geschäftsbereich jedoch dank Preiserhöhungen eine beachtliche Umsatzsteigerung von 3,3 % erzielen.
Im dritten Quartal erzielte das Unternehmen eine positive Umsatzentwicklung in den Geschäftsbereichen Mobilität & Elektronik sowie Handwerk, Bau & Profi. Ersterer verzeichnete ein organisches Wachstum von 4,6 %, das auf seine Aktivitäten im Automobilsektor zurückzuführen ist. Die Leistung des Bereichs Elektronik war jedoch aufgrund der geringen Nachfrage geringer. Der Industriebereich hingegen verzeichnete ein positives Umsatzwachstum. Der Bereich Verpackung und Konsumgüter verzeichnete eine negative Entwicklung von -5,0 %, was auf einen Nachfragerückgang und das hohe Niveau des Vorjahres zurückzuführen ist. Der Bereich Handwerk, Bau & Professional schließlich verzeichnete ein organisches Wachstum von 2,8 %, das auf die Bereiche Bau und Verbraucher & Handwerk zurückzuführen ist. Der Bereich Allgemeine Fertigung und Instandhaltung ging jedoch aufgrund der schwachen Nachfrage leicht zurück.
Der Unternehmensbereich Adhesives Technologies erzielte im dritten Quartal regional unterschiedliche Ergebnisse. In Europa ging der Umsatz bei organischem Wachstum leicht zurück. Die Bereiche Mobilität und Elektronik sowie Handwerk, Bau und Gewerbe entwickelten sich zwar gut, konnten aber den Umsatzrückgang im Bereich Verpackung und Konsumgüter nicht kompensieren. In Nordamerika wurde dank des Sektors Mobilität und Elektronik ein positives Umsatzwachstum erzielt. Die Region IMEA verzeichnete ein zweistelliges Umsatzwachstum, das von allen Sektoren getragen wurde. Andererseits verzeichnete Lateinamerika dank der Sektoren Mobilität und Elektronik sowie Verpackung und Konsumgüter einen starken Umsatzanstieg. Der asiatisch-pazifische Raum verzeichnete jedoch einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr, was auf das schwierige Marktumfeld in China zurückzuführen ist, das alle Sektoren betraf.


Im letzten Quartal 2023 verzeichnete der Geschäftsbereich Consumer Brands einen Gesamtumsatz von 2.695 Millionen Euro, was einem nominalen Rückgang von -7,6 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Bereinigt um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Veräußerungen stieg der Umsatz jedoch um 6,2 %. Dieser Anstieg ist vor allem auf eine deutliche Preiserhöhung zurückzuführen, während die Mengen aufgrund von Entscheidungen zur Optimierung des Produktportfolios zurückgingen. Darüber hinaus wurden sie durch Wechselkurseffekte (-6,3%) und Übernahmen/Veräußerungen (-7,5%) negativ beeinflusst.
In den ersten neun Monaten des Jahres 2023 erzielte der Geschäftsbereich Consumer Brands einen Umsatz von 8,06 Milliarden Euro, was einem nominalen Rückgang von -2,3 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auf organischer Ebene stieg der Umsatz jedoch um 5,9 %, was auf die Preisdynamik zurückzuführen ist.


Im dritten Quartal verzeichnete der Unternehmensbereich Laundry & Home Care ein deutliches organisches Umsatzwachstum von 5,8 %. Dieser Anstieg ist hauptsächlich auf die erfolgreiche Entwicklung von Laundry Care zurückzuführen, dessen Umsatz durch den starken Absatz von Textilpflegeprodukten angekurbelt wurde. Auch das Home Care-Geschäft verzeichnete ein herausragendes Wachstum mit einem deutlichen Anstieg des Umsatzes mit Produkten für die häusliche Pflege, insbesondere in der Kategorie Toilettenpflege.


Im dritten Quartal konnte vor allem der Bereich Haare, der zu einem Unternehmen gehört, eine deutliche Umsatzsteigerung von 8,9% erzielen. Innerhalb dieses Sektors verzeichnete die Sparte Consumer ein zweistelliges Wachstum, das von den Sparten Hair Styling und Hair Care getragen wurde. Andererseits erzielte das Professional-Geschäft ein solides organisches Umsatzwachstum.


Im dritten Quartal verzeichnete der Geschäftsbereich Sonstige Verbraucher einen organischen Umsatzrückgang von -0,6 %, der hauptsächlich auf Entscheidungen im Zusammenhang mit dem Produktportfolio zurückzuführen ist.


Regional betrachtet verzeichnete die Sparte Consumer Brands im dritten Quartal in Europa ein solides organisches Umsatzwachstum, das vor allem dem Haarbereich zu verdanken ist. Auch in Nordamerika ist der Umsatz in allen Geschäftsbereichen deutlich gestiegen. Lateinamerika verzeichnete ein sehr starkes organisches Umsatzwachstum, das vom Haarsektor dominiert wurde. IMEA erzielte dank des Beitrags von Laundry & Home Care und Hair ein zweistelliges organisches Umsatzwachstum. Im asiatisch-pazifischen Raum hingegen war das organische Wachstum geringer als im Vorquartal, da der Haarsektor von der schwachen Marktentwicklung, insbesondere in China, betroffen war.


Während des Berichtszeitraums gab es keine wesentlichen Änderungen des Werts der Vermögenswerte und der wirtschaftlichen Lage der Gruppe im Vergleich zum 30. Juni 2023. Der Vorstand der Henkel AG & Co. KGaA hat unter Berücksichtigung der Ergebnismeldungen für das erste Quartal 2023 und der Prognosen für den weiteren Jahresverlauf beschlossen, seine Erwartungen für das Geschäftsjahr 2023 zu erhöhen.


Für den Henkel-Konzern wird im Jahr 2023 ein organisches Umsatzwachstum von 3,5 bis 4,5 Prozent erwartet (bisher 2,5 bis 4,5 Prozent). Für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies wird ein organisches Umsatzwachstum von 2,5 % bis 3,5 % (bisher 2,0 % bis 4,0 %) und für den Unternehmensbereich Consumer Brands ein Wachstum von 5,0 % bis 6,0 % (bisher 3,0 % bis 6,0 %) erwartet.


Die Henkel-Gruppe hat ihre Rentabilitätserwartungen für das laufende Jahr aktualisiert. Sie erwarten nun eine bereinigte EBIT-Marge von 11,5 % bis 12,5 %, verglichen mit der vorherigen Schätzung von 11,0 % bis 12,5 %. Darüber hinaus wird für den Unternehmensbereich Adhesive Technologies eine Profitabilität von 14,0 % bis 15,0 % und für den Unternehmensbereich Consumer Brands von 10,0 % bis 11,0 % erwartet. Diese Zahlen sind gegenüber den vorherigen Schätzungen von 13,0 % auf 15,0 % bzw. von 9,5 % auf 11,0 % leicht gestiegen.
Die Umstrukturierungskosten werden sich jedoch voraussichtlich auf rund 300 Millionen Euro belaufen, während sie zuvor auf 300 bis 350 Millionen Euro geschätzt worden waren. Im letzten Zeitraum wurden Mittelabflüsse in Höhe von 650 Mio. EUR aufgrund von Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gemeldet. Zuvor war für diese Investitionen eine Spanne von 650 bis 750 Millionen Euro veranschlagt worden.