Der multinationale Brauereikonzern Heineken, die zweitgrößte Brauerei der Welt, hat im ersten Quartal mehr Bier verkauft als erwartet, da die Kunden trotz höherer Preise in die Kneipen, Bars und Restaurants in ganz Europa zurückgekehrt sind.
Der Bierabsatz ist auf organischer Basis um 5,2 % gestiegen und liegt damit über der durchschnittlichen Analystenschätzung von 4,6 %. Die Einnahmen sind um mehr als ein Drittel gestiegen, was hauptsächlich auf Preiserhöhungen zurückzuführen ist.
Heineken bekräftigte seinen Ausblick auf ein bescheidenes Wachstum in diesem Jahr, da die Belebung der Nachfrage durch den Krieg in der Ukraine und steigende Kosten in der Lieferkette getrübt wird. CEO Dolf van den Brink warnt vor wirtschaftlicher Unsicherheit und „zusätzlichem inflationärem Gegenwind“ in den kommenden Monaten und deutet an, dass das Unternehmen die Preise weiter anheben könnte.
„Wir gehen davon aus, dass sich der steigende Inflationsdruck auf das verfügbare Einkommen der Haushalte auswirken wird, was im weiteren Verlauf des Jahres ein Risiko für den Bierkonsum darstellt“, so das Unternehmen. Die Entwicklung des Unternehmens im ersten Quartal, das vor allem in Europa stark war, war jedoch positiv. Darüber hinaus meldete die niederländische Brauerei einen Nettogewinn von 417 Millionen Euro im Quartal, gegenüber 168 Millionen Euro im Vorjahr.