NürnbergMesse und Messe München, die beiden Giganten auf dem Weltmarkt für Getränke und flüssige Nahrungsmittel, haben sich zu YONTEX zusammengeschlossen, einem Joint Venture, das es ihnen ermöglichen wird, ihre Reichweite und ihre Wettbewerbsposition auf der Weltbühne zu verbessern.


Die beiden weltweit führenden Fachmessen für die Getränke- und Liquid-Food-Industrie, die drinktec (München) und die BrauBeviale (Nürnberg), schließen sich in diesem Jahr zu einem neuen Gemeinschaftsunternehmen namens YONTEX zusammen. Sie wird insbesondere in Nürnberg angesiedelt sein und den ehemaligen Bereichsleiter der NürnbergMesse, Rolf M. Keller, als CEO umfassen. Beide Veranstaltungen werden unabhängig bleiben, aber unter demselben Dach und dem Namen YONTEX stattfinden, um Synergien und einen Mehrwert für die Kunden zu schaffen, die diese Messen besuchen. Minister Albert Füracker zeigte sich begeistert von der Zusammenarbeit der beiden großen Messen, da Bayern mit der Gründung der YONTEX seine weltweit führende Rolle in diesem Segment weiter ausbauen kann.


Der Zusammenschluss von drinktec und BrauBeviale zu einem Unternehmen ist der bisher größte Zusammenschluss zweier Messe-Flaggschiffe in Deutschland. Beide Messen können ihr individuelles Wachstum ungehindert fortsetzen, ihre nationale und internationale Reichweite in Bezug auf Kundenkontakte ausbauen und ihre Ressourcen zum Nutzen ihrer Aussteller und Besucher bündeln. Die Geschäftsführer der Messe München und der NürnbergMesse sind sich in ihrer Einschätzung des neuen Gemeinschaftsunternehmens einig: „Wir nutzen die einmalige Chance für beide Messegesellschaften, sich gemeinsam zu positionieren und mit vereinten Kräften auf dem Weltmarkt aufzutreten, auch wenn wir als zwei unterschiedliche Messeplätze in Bayern weiterhin im Wettbewerb zueinander stehen werden.sagte Peter Ottmann. CEO NürnbergMesse Group. „Uns eint ein gemeinsames Ziel“, so die beiden Geschäftsführer der Messe München, Reinhard Pfeiffer und Stefan Rummel: „Mit dem Zusammenschluss sichern wir die Zukunft der drinktec in München und der BrauBeviale in Nürnberg. Denn beide Messen wollen ihre starken Positionen im harten globalen Wettbewerb erfolgreich verteidigen und ausbauen. Gemeinsam können sie nun ihr Markenprofil schärfen und den Kunden durch Synergien einen echten Mehrwert bieten“. Das Bundeskartellamt hat diese Kooperation im Bereich der Getränketechnologie-Messen bereits genehmigt.

Das neue Unternehmen YONTEX wird sich erstmals auf der BrauBeviale in Nürnberg vom 28. bis 30. November 2023 präsentieren. Beide Veranstaltungen werden wie bisher an ihren gewohnten Orten stattfinden, beide werden ihre renommierten Marken und bekannten Ansprechpartner beibehalten. Darüber hinaus werden sie in den gleichen Zyklen wie bisher stattfinden: Die drinktec wird alle vier Jahre auf dem Münchner Messegelände stattfinden, die nächste Veranstaltung im Jahr 2025, und die BrauBeviale wird wie bisher jährlich auf dem Nürnberger Messegelände stattfinden, allerdings mit Ausnahme der „drinktec Jahre“. Neben München findet die drinktec noch an zwei weiteren Standorten statt: einmal jährlich in Indien (beverage technology India) und alle zwei Jahre in China.


Für die Zukunft hat YONTEX ein Team von 19 erfahrenen Mitarbeitern zusammengestellt, darunter erfahrene Messeprofis von der drinktec und der BrauBeviale, aber auch neue Mitarbeiter. Die Gruppe wird von Rolf M. Keller als CEO und Petra Westal als Executive Vice President geleitet, die zuvor als Projektleiterin für drinktec tätig war. Darüber hinaus ist Andrea Kalrait Geschäftsführerin der BrauBeviale und Marcus Kosak Geschäftsführer des drinktec Clusters, während Moritz Müller als Chief Operating Officer fungiert.


YONTEX will auch einen Mehrwert für alle Beteiligten in der Welt der Technologiemessen bieten, vom Aussteller bis zum Besucher. Ermöglicht wird dies durch die Schaffung eines zentralen Raums, der gewährleistet, dass alle Aktivitäten im Zusammenhang mit diesen Messen unabhängig vom Veranstaltungsort direkt und in unmittelbarer Nähe zugänglich sind.


Auch die Fachverbände, die als ideelle Träger fungieren, haben sich für die Zusammenlegung der beiden Messen zu einer gemeinsamen Veranstaltung für den weltweiten Getränketechnologiemarkt ausgesprochen. Richard Clemens, Geschäftsführer des Fachverbandes Nahrungsmittelmaschinen und Verpackungsmaschinen, Maschinen und Apparate im VDMA: „Mit der Bündelung der Kräfte werden wir die Position Bayerns als Zentrum der weltweiten Getränke- und Liquid-Food-Industrie nicht nur stärken, sondern auch ausbauen“.. Mit diesem Zusammenschluss werden die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung der beiden wichtigsten Bier- und Getränkemessen gestellt“, so Georg Rittmayer, Präsident des Verbandes der Privaten Brauereien Bayern. „Mit diesem Zusammenschluss werden die Weichen für eine nachhaltige Entwicklung der beiden wichtigsten Bier- und Getränkemessen gestellt“.