Industrie, Sozialpartner und fünf Bundesländer haben sich zur Deutschen Aluminium-Allianz zusammengeschlossen. In einer gemeinsamen Erklärung haben sie ihr Engagement für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Aluminiumindustrie bekräftigt. Zu dem Bündnis gehören die Wirtschaftsministerien der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Saarland, die Wirtschaftsbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg, die IG Metall, die IGBCE und der Deutsche Aluminiumverband.
Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft und Klimaschutz des Landes Nordrhein-Westfalen, hat diese Vereinbarung begrüßt, um die Aluminiumindustrie in Deutschland so schnell wie möglich wettbewerbsfähig und klimaneutral zu machen. Damit sichern wir die Rahmenbedingungen für die Unternehmen in der Zukunft. Das sind vor allem bezahlbare Strompreise, eine sichere und erneuerbare Energieversorgung und eine starke Kreislaufwirtschaft.
Rob van Gils, Präsident von Aluminium Deutschland, erklärte „Aluminium ist nicht nur unverzichtbar für zahlreiche Branchen wie Transport, Bau und Elektrotechnik, sondern spielt auch eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Netto-Null-Technologien. Als Schlüsselmaterial für die Dekarbonisierung wird Aluminium in großen Mengen benötigt, um unsere Klimaziele zu erreichen. Gemeinsam mit Politik und Sozialpartnern setzen wir uns dafür ein, dass die deutsche Aluminiumindustrie diese Herausforderung nachhaltig und wettbewerbsfähig meistert.“.
Jürgen Kerner, stellvertretender Vorsitzender der IG Metall, betonte die besondere Bedeutung der deutschen Aluminiumindustrie, die „mit ihren Mitarbeitern und ihrem Know-how eine bedeutende Rolle bei der Dekarbonisierung spielt“, „Sie spielt mit ihren Mitarbeitern und ihrem Know-how eine wichtige Rolle bei der Dekarbonisierung“.
Francesco Grioli, Vorstandsmitglied der IGBCE, sprach davon, dass insbesondere der Fokus auf die Kreislaufwirtschaft für das Erreichen der Klimaziele äußerst wichtig sei. Aluminium ist daher Teil der Lösung, um die Energiewende zu erreichen.
Aluminium und die EnergiewendeDie Aluminiumindustrie spielt eine entscheidende Rolle bei der Energiewende und ist ein wichtiger Bestandteil der deutschen Wirtschaft. Mit mehr als 62.000 Beschäftigten und einem Umsatz von mehr als 24 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist die Branche ein wichtiger Arbeitgeber und Wirtschaftsfaktor. Aluminium ist ein unverzichtbarer Werkstoff für zahlreiche Branchen wie Verkehr, Bau, Verpackung und Elektrotechnik; ohne Aluminium wären viele Netto-Null-Technologien nicht denkbar.
Die Unterzeichner haben sich auf folgende Ziele geeinigt:⦁ Klimaneutrale Produktion: Die Industrie wird aktiv an der Entwicklung innovativer Technologien arbeiten, um die CO2-Emissionen in der Aluminiumproduktion zu reduzieren und eine klimaneutrale Wertschöpfungskette aufzubauen.
⦁ Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit: Das Bündnis fordert faire Wettbewerbsbedingungen auf nationaler und internationaler Ebene, um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Aluminiumindustrie zu sichern und Arbeitsplätze zu erhalten.
⦁ Kreislaufwirtschaft: Der Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Kreislaufwirtschaft und der Verwendung von Sekundärrohstoffen, um Ressourcen zu schonen und die Umweltbelastung zu verringern.
⦁ Soziale Verantwortung: Mitbestimmung und Tarifverhandlungen sind wichtige Bestandteile der Branche.
Die Partner setzen sich für gute Arbeitsbedingungen und eine nachhaltige soziale Absicherung ein und fordern klare Rahmenbedingungen, um die Transformation der Branche hin zu einer klimaneutralen Produktion zu unterstützen.
Dazu gehören: ⦁ Stabile Energieversorgung: Eine sichere und bezahlbare Energieversorgung ist entscheidend für die Wettbewerbsfähigkeit der Branche. ⦁ Forschungsförderung: Investitionen in Forschung und Entwicklung sind notwendig, um innovative Technologien für die Dekarbonisierung der Produktion zu entwickeln. ⦁ Faire Wettbewerbsbedingungen: Die Schaffung eines fairen internationalen Wettbewerbsumfelds ist entscheidend, um„Carbon Leakage“ zu verhindern.