Die Aluminiumoxid-Raffinerie Alunorte in Brasilien hat einen neuen elektrischen Kessel in Betrieb genommen, der die Kohlenstoffemissionen um 100.000 Tonnen pro Jahr reduzieren könnte. Mit diesem Projekt bekräftigt der multinationale Konzern Hydro seine Verpflichtung, bis 2050 kohlenstoffneutral zu sein, was eine sehr wichtige Veränderung des Energieverbrauchs darstellt.

Der neue Elektroheizkessel, der eine wesentlich modernere Technologie und eine höhere Kapazität aufweist, wird in Alunorte, in der Gemeinde Barcarena im Bundesstaat Pará, in Betrieb genommen. Die nominale Erzeugungskapazität beträgt etwa 95 Tonnen Dampf pro Stunde, bei einem Verbrauch von 60 Megawatt und einer potenziellen Reduzierung von etwa 100.000 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr.

„Innovation und technologische Entwicklung sind die wichtigsten Voraussetzungen für CO2-freie Prozesse. Unser Ziel für die Zukunft ist es, unsere eigenen Emissionen bis 2025 weltweit um 10 % und bis 2030 um 30 % zu reduzieren. Dieses Projekt spielt eine wichtige Rolle in der allgemeinen Klimastrategie des Unternehmens“, sagt Carlos Neves, Leiter der Bauxit- und Tonerdeaktivitäten von Hydro in Brasilien.

Das Projekt im Wert von 42 Mio. BRL (7,3 Mio. EUR) wurde in rund 20 Monaten abgeschlossen. Anfänglich wird der Kessel mit auf dem Markt gekaufter Energie betrieben (die Kessel wurden mit Kohle befeuert). Investitionen in erneuerbare Energien durch Joint Ventures und langfristige Käufe werden bereits in Betracht gezogen. Darüber hinaus prüft das Unternehmen den Bau von zwei weiteren Elektrokesseln, die voraussichtlich 2024 in Betrieb genommen werden sollen.