Campbell’s Company gab bekannt, dass sie ab dem Geschäftsjahr 2026 die synthetischen FD&C-Farbstoffe aus ihrem gesamten Sortiment an Lebensmitteln und Getränken entfernen wird. Gleichzeitig prognostiziert das Unternehmen einen Jahresgewinn, der unter den Erwartungen der Wall Street liegt, was auf erhöhte Zölle zurückzuführen ist. Die Maßnahme ist Teil einer Veränderung der Verbraucherpräferenzen und einer Reaktion auf die Initiative „Make America Healthy Again“ des US-amerikanischen Gesundheitsministers.
Der CEO, Mick Beekhuizen, wies darauf hin, dass die Farbstoffe nur in wenigen Produkten verwendet werden, wie z. B. den Lance-Keksen und dem V8 Splash, die durch natürliche Farben aus Annatto und lila Karottensaft ersetzt werden sollen, während andere regionale Snack- und Keksmarken ebenfalls auf künstliche Farbstoffe verzichten werden.
Trotz des Drucks durch die Zölle erwartet Campbell’s, dass diese im Jahr 2026 etwa 4 % der Kosten der verkauften Waren ausmachen werden, und plant, etwa 60 % der Auswirkungen durch selektive Preiserhöhungen und Effizienzmaßnahmen abzumildern. Das Unternehmen prognostiziert, dass sein bereinigter Gewinn pro Aktie um 12 % bis 18 % sinken und zwischen 2,40 und 2,55 Dollar liegen könnte, was unter den von der Wall Street geschätzten 2,63 Dollar liegt.
Die Nettoerlöse werden voraussichtlich stagnieren oder um bis zu 2 % sinken, verglichen mit der Erwartung eines Rückgangs von 2,4 %. Das Unternehmen wies darauf hin, dass sich die Nachfrage stabilisiert, was laut dem Analysten Brian Holland von D.A. Davidson ein positives Zeichen für kurzfristige Investoren ist.
Die Nachricht kommt in einem Kontext wachsender Herausforderungen für Konsumgüterunternehmen, die mit hohen Zöllen aufgrund der Handelspolitik und einer moderaten Nachfrage von Verbrauchern konfrontiert sind, die sich Sorgen um die Inflation machen. Beekhuizen betonte, dass die Käufer bei ihrer Lebensmittelauswahl immer überlegter vorgehen, mit einem wachsenden Trend zum Kochen zu Hause.