Bier in Pulverform, Sie haben richtig gehört. Die Klosterbrauerei Nizelle mit Sitz in Ostdeutschland ist dabei, das erste Bier in Pulverform zu entwickeln und zu vermarkten, das bald unter  zu finden sein wird.

Das Revolutionäre an der Erfindung, die bis Ende des Jahres fertig sein könnte, ist, dass jeder in der Lage sein wird, Wasser in wenigen Minuten in Lagerbier zu verwandeln. Das ist dasselbe, wie wenn wir eine heiße Schokolade oder einen Aufguss zubereiten. Vorerst wird das Bier alkoholfrei sein, aber das Unternehmen hofft, eine breite Palette von Bieren in Pulverform auf den Markt bringen zu können.

Der einzige Unterschied besteht darin, dass das Gewicht des Bierpulvers viel geringer ist als das eines echten Biers und die Zubereitung sehr einfach ist: Einfach den Inhalt des Beutels in kohlensäurehaltiges Wasser geben und fertig.

„Wir wollen den vollen Geschmack des Bieres. Wir haben den Schaum, wir haben bereits den Geschmack des Bieres. Wir wollen das Kohlendioxid in Pulverform hinzufügen. Wir wollen den Alkohol in Pulverform zugeben. All das können wir mit Pulver machen. Und es ist natürlich absolut faszinierend, dass uns das gelungen ist. Zum ersten Mal auf der ganzen Welt.

Es wird auch ein Wendepunkt sowohl für die Marke als auch für viele andere sein, was den Kohlenstoff-Fußabdruck von Bierexporten angeht, da Flaschen und Kisten zugunsten von viel leichteren Pulververpackungen vermieden werden.

„Wenn man es global betrachtet, wäre das etwa ein halbes Prozent der weltweiten CO2-Emissionen, die wir reduzieren könnten. Darüber hinaus haben wir errechnet, dass wir, wenn wir das jetzt auf Deutschland beziehen, allein für Deutschland zwischen 3 und 5 Prozent der CO2-Emissionen einsparen können“, so Brauereigeschäftsführer Stefan Fritsche.

Die Veränderungen, die durch die Pandemie und die weltweite Verknappung wichtiger Rohstoffe hervorgerufen wurden, haben die Logistik- und Vertriebslandschaft erheblich verändert. Und da Nachhaltigkeit für viele Hersteller inzwischen ganz oben auf der Tagesordnung steht, sind umweltfreundlichere Lösungen das Gebot der Stunde.