Ardagh Group schließt Rekapitalisierung in Höhe von 5,8 Milliarden US-Dollar ab und erneuert Finanzstruktur

Ardagh Group S.A. und ihre Tochtergesellschaften haben erfolgreich eine umfassende Rekapitalisierung abgeschlossen, ihre Schulden transformiert und eine langfristig nachhaltige Kapitalstruktur sichergestellt. An der Transaktion beteiligten sich mehr als 99 % der Inhaber ihrer Senior Secured Notes (SSNs) und Senior Notes (SUNs) sowie etwa 80 % der Inhaber von PIK Notes.

Senior Secured Notes (SSNs): Dies sind vorrangig besicherte Anleihen. „Senior“ bedeutet, dass sie Vorrang vor anderen Schulden haben. Senior Notes (SUNs): Dies sind vorrangige, nicht unbedingt besicherte Anleihen. Sie haben ebenfalls Vorrang vor nachrangigen Schulden, sind aber nicht immer durch spezifische Vermögenswerte abgesichert. Und PÌK sind „Payment-in-Kind“-Anleihen. Anstatt Zinsen in bar zu zahlen, kann das Unternehmen mit weiteren Anleihen oder mit Aktien zahlen. Sie sind in der Regel risikoreicher und bieten in der Regel einen höheren Zinssatz, um diesen Mangel an sofortiger Liquidität auszugleichen.

Mit dieser Rekapitalisierung wird Ardagh seine Schulden deutlich reduzieren: Es wurde ein Schuld-gegen-Aktien-Tausch von etwa 4,3 Milliarden US-Dollar durchgeführt, wodurch die finanzielle Belastung verringert und die Bilanz gestärkt wird.

Es wird auch eine neue Kapitalemission geben: Es wurden 1,5 Milliarden US-Dollar an vorrangig besicherten Anleihen (first lien senior secured notes) zu 9,5 % mit Fälligkeit im Jahr 2030 emittiert, um bestehende Schulden zu refinanzieren, Verkaufs Transaktionen im Zusammenhang zu finanzieren und allgemeine Unternehmenszwecke zu erfüllen.

Die Maßnahme umfasst: Verlängerung der Fälligkeiten: Die SSNs wurden in nachrangige Anleihen (second lien notes) mit Fälligkeit im Jahr 2030 umgewandelt, wodurch die Laufzeiten der nächstfälligen Verpflichtungen um mehr als vier Jahre verlängert wurden; Eigentumsübertragung: Das Eigentum an Ardagh geht an die Inhaber von SUNs und PIK Notes über, hauptsächlich Finanzinstitute und langfristige Investmentfonds; Verlängerung der Kreditlinie: Die globale, auf Vermögenswerten basierende Kreditfazilität (ABL) in Höhe von 0,5 Milliarden US-Dollar wird von 2027 auf 2030 verlängert, unterstützt durch ein breites Konsortium von Kreditgebern, und Beendigung von Rechtsstreitigkeiten: Bestimmte Klagen vor New Yorker Gerichten gegen Ardagh wurden beigelegt, wodurch frühere rechtliche Unsicherheiten beseitigt wurden.

Andererseits gab es Änderungen in der Geschäftsleitung: Mark Porto tritt als Executive Chairman der Ardagh Group und Mitglied des Vorstands von Ardagh Metal Packaging ein.; Jean-Pierre Floris, mit mehr als 40 Jahren Erfahrung in den Bereichen Verpackung und Glas, tritt als Direktor bei.

Darüber hinaus gab es mehrere Rücktritte von Direktoren, darunter Gavin Coulson und Paul Coulson, wodurch der Vorstand neu organisiert wurde, um sich auf die Ausführung des Geschäftsplans zu konzentrieren.

Mark Porto hat versichert, dass er sich freut, der Ardagh Group beizutreten und mit unseren Teams zusammenzuarbeiten, um einen bedeutenden Wert für alle Stakeholder zu schaffen.“ Herman Troskie, der scheidende Vorsitzende, sagte seinerseits: „Mit dem Abschluss dieser Rekapitalisierung und der Verlängerung der ABL können wir uns voll und ganz auf das zukünftige Wachstum der Ardagh Group konzentrieren.„