Nur wenige Marketingkampagnen haben so viel Eindruck hinterlassen wie das Drucken von Eigennamen auf eine alltägliche Verpackung. Die personalisierten Dosen verwandelten sich in mehr als nur ein einfaches Behältnis: Sie wurden zu Objekten mit sentimentalem Wert, die man sammeln, verschenken oder in sozialen Netzwerken ausstellen wollte.

Was früher eine triviale Geste war – das Öffnen eines Erfrischungsgetränks – wurde für viele zu einem Akt der sofortigen Identität. Der Erfolg der Initiative beruht auf der emotionalen Komponente. Den eigenen Namen in einem Supermarktregal zu finden, erzeugt beim Konsumenten ein Gefühl der persönlichen Anerkennung, als hätte die Marke direkt an ihn gedacht.

Obwohl das Produkt den gleichen Geschmack wie immer hat, verleiht das Etikett mit vertrauten Buchstaben Komplizenschaft und erzeugt die Illusion massenhafter Exklusivität, was sich in Millionen von Verkäufen niederschlug.

Das Phänomen beweist, dass Personalisierung verkauft. Einen Namen, einen Spitznamen oder den eines geliebten Menschen auf einem so alltäglichen Gegenstand wie einer Dose zu sehen, verwandelt das Gewöhnliche in ein Erlebnis: ein Gespräch, ein geteiltes Foto oder eine Erinnerung, die im Kühlschrank aufbewahrt wird. Eine Formel, die zeigt, wie emotionales Marketing in der Lage ist, das Einfachste neu zu erfinden.

Die Strategie wurde 2012 von einem Team entwickelt, an dem der Grafikdesigner Pedro Carter mit mehr als einem Jahrzehnt Erfahrung beteiligt war, wie aus seinem Profil auf LinkedIn hervorgeht. Ziel war es, jedem Konsumenten das Gefühl zu geben, ein einzigartiges Souvenir zu besitzen, vergleichbar mit den klassischen Schlüsselanhängern mit Eigennamen. Diese emotionale Verbindung verwandelte die Kampagne in ein globales Phänomen und das Produkt in einen begehrten Sammlerartikel.