Die National Association of Manufacturers (NAM) hat kürzlich das US-Investitionsbeschleunigungsprogramm für die Fertigung vorgestellt, einen Vorschlag zur Stärkung der industriellen Kapazität des Landes, der mit Präsident Trumps Vision übereinstimmt, die USA zu einer globalen Fertigungsmacht zu machen.
Laut Jay Timmons, Präsident und CEO von NAM, zielt der Vorschlag darauf ab, den Zugang zu wesentlichen Inputs – wie Rohstoffe, kritische Mineralien, Maschinen und Energie – zu erleichtern, die nicht lokal produziert werden, aber für die inländische Produktion unerlässlich sind. Dies würde es Unternehmen ermöglichen, zu investieren, Personal einzustellen, Ausrüstung zu modernisieren und ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, ohne von hohen Zollkosten betroffen zu sein.
Gründe für die Initiative
Selbst bei maximaler Auslastung könnte die US-Industrie derzeit nur 84 % der benötigten Inputs abdecken, was eine unvermeidliche Abhängigkeit vom Ausland für mindestens die restlichen 16 % bedeutet. Zölle auf diese Inputs verteuern die lokale Produktion und erschweren die Ausweitung von Arbeitsplätzen und Investitionen.
Schlüsselelemente des Programms:
- Vereinfachte Importlizenzen (Speed Pass):
Diese würden es Herstellern ermöglichen, wesentliche Inputs zollfrei zu importieren, sofern keine inländische Verfügbarkeit besteht. Die Hersteller würden sich unter bestimmten Kriterien selbst zertifizieren und wären einer nachträglichen Überprüfung durch die Zollbehörden unterworfen. - Investitionsrückerstattungen:
Unternehmen, die Zölle auf importierte Inputs zahlen, würden Ausgleichszahlungen erhalten, sofern sie in Infrastruktur, Technologien, Personaleinstellungen oder Forschung und Entwicklung im Inland investieren. - Ständiger institutioneller Dialog:
Es wird vorgeschlagen, ein vierteljährliches Forum zwischen Herstellern und Schlüsselbehörden (Finanzministerium, Handelsministerium, SBA usw.) einzurichten, um das Programm basierend auf dem Feedback aus der Branche anzupassen und zu verbessern.
Aktuelle Lage der Branche
NAM veröffentlichte auch eine neue Datenanalyse, visualisiert in einer Handelskarte, die die Auswirkungen der Zölle auf Bundesstaatenebene und den Bedarf an internationalen Inputs zur Aufrechterhaltung der Produktion zeigt.
Laut ihrer Erwartungsumfrage für das zweite Quartal 2025 fiel der Optimismus unter den Herstellern auf 55,4 %, den niedrigsten Stand seit der Pandemie im Jahr 2020. Handelsunsicherheit wurde von 77 % der Befragten als Hauptsorge identifiziert.
Die National Association of Manufacturers vertritt Unternehmen aller Größen und Industriesektoren in allen 50 Bundesstaaten. Mit fast 13 Millionen Beschäftigten in der Fertigung und einem jährlichen Beitrag von 2,93 Billionen Dollar zur US-Wirtschaft ist NAM die führende Stimme des Sektors in der öffentlichen Politik.