Der Rat der Europäischen Union hat die Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfälle (PPWR) formell verabschiedet. Nach der vorherigen Zustimmung durch das Europäische Parlament im November markiert dieser Schritt den Abschluss eines intensiven Gesetzgebungsverfahrens. Metal Packaging Europe (MPE) begrüßte diese Abstimmung und betrachtet sie als einen wichtigen Meilenstein, um die Ziele des EU Green Deal voranzutreiben.
MPE begrüßte die Einführung spezifischer Bestimmungen zur Wiederverwertbarkeit und betonte, dass starre Metallverpackungen bereits viele der Nachhaltigkeitsanforderungen des PPWR erfüllen. Insbesondere übertreffen sie die Mindestrecyclingraten mit 80,5% für Stahl (2022) und 76% für Aluminiumdosen (2021).
Der MPE fand die Einführung einer Definition für hochwertiges Recycling besonders lobenswert, da dieser Begriff zuvor in der Verpackungsgesetzgebung und in der Abfallrahmenrichtlinie ohne klare Definition verwendet worden war. Der MPE unterstützte auch die Einführung eines obligatorischen Pfand- und Rücknahmesystems (DRS), war jedoch der Ansicht, dass in Bezug auf Aluminiumgetränkeverpackungen mehr Fortschritte hätten erzielt werden können. Der MPE erklärte, dass „Wir glauben, dass ein hochwertiges Recycling unerlässlich ist, um die Märkte für Sekundärrohstoffe zu entwickeln, zur Ressourcenunabhängigkeit Europas beizutragen und die Kreislaufwirtschaftsziele der EU zu erreichen.“
Die Abgeordneten zeigten sich auch enttäuscht über diese Maßnahme und erklärten, dass „die Annahme von Wiederverwendungszielen weder die komplementären Rollen von Recycling und Wiederverwendung noch den Beitrag von hochgradig recycelbaren und recycelten Verpackungsformaten zur Kreislaufwirtschaft angemessen berücksichtigt“.
Die Diskussionen werden sich nun auf die Sekundärgesetzgebung konzentrieren. Mit Blick auf die Umsetzung in den kommenden Jahren sagte die Vorstandsvorsitzende von MPE, Krassimira Kazashka: „Um die Ziele des PPWR zu erreichen, bedarf es der aktiven Beteiligung aller Interessengruppen des Verpackungssektors. Als Vertreter der Industrie für starre Metallverpackungen sind wir bestrebt, unseren Beitrag zu leisten. Aluminium und Stahl sind dauerhafte Materialien und zirkuläre Ressourcen, die auch für zukünftige Generationen zur Verfügung stehen werden. Metall ist der perfekte Verpackungspartner für eine Kreislaufwirtschaft“.
Unendlich viele Dosen anlässlich der Recyclingwoche
Die neue NIVEA-Dose besteht bereits zu 80% aus recyceltem Aluminium.
Die EU recycelt bereits 80,5% ihrer Stahlverpackungen
Big Rock führt Earthrings für mehr Nachhaltigkeit ein
Lettland macht einen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit mit einem Pfandsystem für Getränkeverpackungen
Wie kann die EU einen grundlegenden politischen Wandel herbeiführen, um die Nachhaltigkeit von Aluminium in der Zukunft zu schützen?
APEAL (Stahl für Verpackungen) begrüßt die Abstimmung der Vollversammlung über die Verbesserung der Recycling-Maßnahmen in PPWR
Die deutsche NE-Metallindustrie begrüßt die Novellierung des Verpackungsgesetzes nicht.
Das japanische Unternehmen Nendo revolutioniert die Branche mit der Einführung einer neuen Dose mit zwei Ringen
PEPSICO GRÜNDET MIT BOSTON BEER EIN EIGENES UNTERNEHMEN FÜR DEN VERTRIEB VON ALKOHOL IN DOSEN UND SORGT DAMIT FÜR UNRUHE IN DER BRANCHE
