Trotz der ungünstigen Umstände bleibt der Tubenmarkt in Europa im Jahr 2023 stabil. Nach Angaben der European Association of Tube and Pipe Manufacturers (etma) blieben die Auslieferungen der Hersteller mit einer Gesamtzahl von rund 11,9 Milliarden Stück gegenüber dem Vorjahr unverändert.
Die Entwicklung der Endverbrauchermärkte verlief uneinheitlich. Die Lieferungen an den Dentalsektor stiegen um 2%, während die Nachfrage auf dem Pharma- und Kosmetikmarkt um 2% zurückging. Bei den Lieferungen an die Nahrungsmittelindustrie wurde hingegen das Ergebnis des Vorjahres beibehalten.
„Trotz der zahlreichen Krisen, die wir derzeit auf der ganzen Welt erleben, blieb der Rohrmarkt 2023 stabil. Der Krieg in der Ukraine und in Gaza, die anhaltende Inflation und die damit verbundenen politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten belasten das Verbrauchervertrauen und das Kaufverhalten. Daher ist das Gesamtergebnis, das die europäische Tubenindustrie im Jahr 2023 erzielt hat, durchaus zufriedenstellend“,
sagte etma-Präsident Mark Aegler.
Im Vorfeld der Europawahlen wird die Verabschiedung einer neuen Verordnung über Verpackungen in der Industrie diskutiert. Diese Verordnung wird strengere Anforderungen enthalten, um die Nachhaltigkeit von Verpackungen zu gewährleisten, wobei der Schwerpunkt auf der Verbesserung ihrer Wiederverwertbarkeit und ihres Designs liegt, um das Recycling zu erleichtern. Die Verpackungsindustrie wird sich dieser Herausforderung stellen und innovative Verpackungslösungen anbieten müssen.
Die europäische Tubenindustrie hat sich auf die Entwicklung innovativer Verpackungsmöglichkeiten konzentriert. Sie haben eine verbesserte Nachhaltigkeit durch Materialreduzierung, einfachere Verpackungsdesigns und leichtere Recyclebarkeit erreicht. Dies hat zu einer verbesserten Effizienz bei der Nutzung der Ressourcen geführt.
„Die in der neuen EU-Verpackungsverordnung enthaltenen Quoten für die Verwendung von recyceltem Material in Kunststoffverpackungen werden die Verpackungsindustrie jedoch vor große Herausforderungen stellen. Diese Probleme können nur durch angemessene Investitionen in der gesamten Sortier-, Verarbeitungs- und Recycling-Lieferkette und durch entsprechende Fortschritte bei der Zulassung von Polyolefin-Recyclingverfahren in der EU gelöst werden. Tatsächlich ist die Verfügbarkeit von hochwertigem Post-Consumer-Recyclingkunststoff derzeit noch sehr begrenzt“, fügte Aegler hinzu,
Aegler fügte hinzu.
Trotz der komplizierten politischen und wirtschaftlichen Lage blickt die europäische U-Bahn-Branche mit vorsichtiger Hoffnung auf die erste Hälfte des Jahres 2024.
„Die Auftragslage in unserer Branche bleibt insgesamt zufriedenstellend. Außerdem hat sich die europäische Rohrindustrie in den vergangenen Krisenjahren stets als widerstandsfähig erwiesen. Außerdem sind die Energiekosten und die Inflation leicht rückläufig. Andererseits ist die zukünftige Entwicklung der Rohstoff- und Frachtmärkte eher ungewiss. Die größte Herausforderung für die Branche in den kommenden Jahren dürfte jedoch der immer schärfere Wettbewerb um qualifizierte Mitarbeiter sein“, schloss er.
schloss er.