Thyssenkrupp Rasselstein, Deutschlands einziges Weißblech produzierendes Unternehmen, will seine Produktion der modernen chromfreien Passivierung CFPA raselstein deutlich erhöhen. Das Unternehmen mit Sitz in Andernach will seine Kapazitäten ab Mitte 2024 schrittweise ausbauen, um in Zukunft nur noch chromfrei passiviertes Weißblech zu produzieren.
Die Umstellung auf die neue Passivierung war notwendig, weil die Verwendung von Chrom (VI) in diesem Verfahren nach den EU/EWR-ReACH-Vorschriften nicht mehr zulässig ist. Thyssenkrupp Rasselstein hat eine vorläufige Zulassung bis zum 21. Oktober 2027 erhalten.
Das in Deutschland ansässige Unternehmen entschied sich, die EU-Anforderungen von Anfang an zu übernehmen und bietet seinen Kunden mit rasselstein CFPA eine neue Passivierung an, die alle gesetzlichen Anforderungen, Normen und Qualitätsanforderungen erfüllt. Ab 2024 wird die Verfügbarkeit der alten Chrom-Passivierung deutlich eingeschränkt sein.
Daher empfiehlt thyssenkrupp Rasselstein den Herstellern von Weißblechverpackungen, so schnell wie möglich mit der chromfreien Passivierung zu beginnen, um Erfahrungen mit dem neuen Material zu sammeln. Heiner Schäfgen, Leiter des technischen Kundendienstes, unterstreicht diese Empfehlung.
Die chromfreie Passivierungstechnologie, bekannt als CFPA, wurde in Zusammenarbeit mit APEAL, einer Vereinigung europäischer Verpackungsstahlhersteller, entwickelt. Diese Technik entspricht allen EU- und FDA-Normen für Lebensmittelsicherheit. Sie wurde in der europäischen Norm EN10202:2022 bereits als neue Norm eingestuft und ist in ASTM A624/A626M und ASTM A626/A2022M seit 624 als Alternative zur Weißblechpassivierung anerkannt.
Anstelle von Chrom verwendet CFPA Titan- und Zirkoniumoxide, die eine Schutzschicht bilden, die die Oxidation der Stahloberfläche verhindert. Diese Technologie erfüllt die strengen Qualitätsstandards der thyssenkrupp Rasselstein GmbH, die durch umfangreiche Tests sicherstellt, dass CFPA genauso gut oder besser funktioniert als herkömmliche chrombasierte Systeme.
Seit vielen Jahren wird die innovative Passivierung von Dosenherstellern an Hunderten von Behältern für verschiedene Produktarten wie Lebensmittel und Aerosole ausgiebig getestet. Die positiven Ergebnisse spiegeln sich im Kundenfeedback und in den von thyssenkrupp Rasselstein durchgeführten Tests wider. Das SSICA-Institut führte auch Tests an zwei häufig konservierten Produkten durch (Kichererbsenpüree und Tomatenwürfel mit Basilikum), die zeigten, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen dem Rasselstein CFPA und der früheren chrombasierten Norm gibt. Darüber hinaus ist CFPA-Weißblech uneingeschränkt für den Kontakt mit Lebensmitteln geeignet, und die Tests waren bei verschiedenen Arten von Verpackungen erfolgreich.
Das CFPA bietet eine Sicherheitsgarantie für die Planung zukünftiger Beschichtungen und Emails, die speziell für die chromfreie Passivierung entwickelt werden. Da sie eine höhere Oberflächenspannung als Passivierungen auf Chrombasis aufweist, ist die Beschichtung ideal für den Übergang zu den neuen BPA-NI-Lacken. Darüber hinaus bietet CFPA Weißblech eine hervorragende Oberflächenqualität, die den Glanz des Materials bewahrt und das direkte Bedrucken ermöglicht.
thyssenkrupp Rasselstein setzt innovative Sprühbeschichtungsverfahren ein. Als eines der ersten Unternehmen, das die neue Passivierung einsetzt, verfügt das Andernacher Unternehmen über umfangreiche Erfahrungen auf diesem Gebiet. Ihr Ziel war es von Anfang an, den Kunden ein Produkt anzubieten, das allen zukünftigen Herausforderungen gerecht wird und gleichzeitig einen vertrauten und sicheren Anwendungsprozess gewährleistet. Dr. Schäfgen sagt, dass sie dieses Ziel dank ihrer Passivierungsanlage erreicht haben, einer technischen Innovation, die dank ihrer fortschrittlichen Sprühtechnik eine präzise und stabile Prozesssteuerung mit homogenen Ergebnissen ermöglicht.