Anfaco fordert die Erstellung einer Liste von Fabriken in Drittländern, die die europäischen Anforderungen erfüllen, um den Konservensektor zu schützen.

Anfaco-Cecopesca hat mit dem Beitritt zum Galicischen Klimabündnis einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit getan und damit sein Engagement im Kampf gegen die globale Erwärmung bekräftigt. Neben der Verbesserung der CO2-Bilanz und der Verringerung der Emissionen ist der Arbeitgeberverband der Ansicht, dass der Umweltschutz in Europa von wesentlicher Bedeutung ist. Aus diesem Grund befürworteten sie die Möglichkeit, eine Liste ausländischer Fabriken zu führen, die den Nachhaltigkeitsanforderungen entsprechen. Externen Betrieben, die nicht auf dieser Liste stehen, wird der Handel mit ihren Erzeugnissen untersagt. Angesichts der Möglichkeit, dass die EU-Behörden ein Freihandelsabkommen mit Thailand genehmigen, muss auf dem Kontinent ein Umweltschutzschild vorhanden sein.

Roberto Alonso, Generalsekretär der Branchenorganisation, wies erneut darauf hin, dass es Regionen wie die Hauptstadt Bangkok und andere nahe gelegene Orte gibt, die die Abfallprotokolle nicht einhalten. Dem Generalsekretär zufolge benachteiligt das fehlende Bewusstsein dafür viele Gebiete und birgt Risiken.

Der Vorsitzende von Anfaco-Cecopesca erinnerte auch daran, dass die thailändische Regierung nicht über ein wirksames politisches Verfahren verfügt, da sie nicht einem normalen demokratischen Prozess folgt. Darüber hinaus bekräftigte es, dass es praktisch keine Flotte hat und seine Fischereierzeugnisse daher aus anderen unregulierten Ländern stammen, für die keine Informationen über Lebensmittel erhältlich sind, oder dass es seit Jahren keine grundlegenden Menschenrechtsabkommen unterzeichnet hat und minderjährige Kinder unter sklavenähnlichen Bedingungen arbeiten lässt.

„Wir machen uns keine Sorgen darüber, dass sie dreimal mehr Thunfisch produzieren als wir, nämlich 600.000 Tonnen im Vergleich zu 200.000 Tonnen in Spanien, sondern über die illegalen Instrumente, die sie einsetzen“, und er fügte hinzu: „Wir können nicht mit unterschiedlichen Spielregeln konkurrieren, wir müssen wissen, mit wem wir verhandeln. Sie können uns einen Wettbewerbsnachteil verschaffen, und zwar nicht nur, weil wir nicht wettbewerbsfähig sind.

Das für den 18. September anberaumte Treffen zwischen Europa und Thailand werde voraussichtlich kein Knackpunkt sein, so der Chef des Arbeitgeberverbandes. Er ist der festen Überzeugung, dass die Handelspolitik überdacht werden muss. Darüber hinaus wies er darauf hin, dass das Freihandelsabkommen noch viel zu untersuchen sei, da es große Auswirkungen auf Galicien haben werde.