Der multinationale Schweizer Konzern Nestlé sucht nach neuen Wegen der Zusammenarbeit mit Universitäten und Start-ups und kündigte die Eröffnung des ersten Forschungs- und Entwicklungszentrums in Lateinamerika in Santiago de Chile an. Diese Investition wird es dem Unternehmen ermöglichen, neue Produkte zu entwickeln und seine Partnerschaften mit diesen Einrichtungen zu stärken.
Das Zentrum wird rund 300 Mitarbeiter beschäftigen und wird eines der 23 globalen Forschungs- und Entwicklungszentren von Nestlé sowie der Standort der weltweit größten Investition des Unternehmens in Höhe von 1,8 Milliarden US-Dollar sein.


„Wir sind von dem großen Potenzial Lateinamerikas als Markt, aber auch als Inspirationsquelle für Lebensmittelinnovationen überzeugt. Wir wollen in dieser Region näher an den Verbrauchern innovieren“, sagte Stefan Palzer, Global Head of Technology bei Nestlé. Die Forschungsarbeiten konzentrieren sich auf strategische Bereiche wie pflanzliche Lebensmittel, Lösungen für eine erschwingliche, krebshemmende Ernährung, nährstoffreiche und nachhaltige Milchprodukte sowie hochwertige Schokolade und Keksprodukte.


Das Zentrum wird auch einen neuen regionalen Accelerator beherbergen, der innovative Mitarbeiter in Lateinamerika dabei unterstützen wird, in nur sechs Monaten innovative Produkte zu entwickeln und im Einzelhandel zu testen“, fügte er hinzu.


„Chile liegt heute im Zentrum Lateinamerikas und ist mit der Welt verbunden. Es ist kein Zufall, dass sich das neue Drehkreuz in einem offenen, wohlhabenden Land befindet, das über ein großes wissenschaftliches und technologisches Potenzial verfügt, das es zu einem Bezugspunkt für die Region und die Welt macht“.sagte Laurent Freixe, Nestlé CEO für Lateinamerika.
Mit diesem regionalen Drehkreuz will der Schweizer Konzern den technologischen Fortschritt fördern, um den Bedürfnissen und dem Geschmack der Verbraucher auf dem Kontinent gerecht zu werden – und das in Zeiten, die von Pandemien, hohen Zinsen und Inflation sowie dem Krieg in der Ukraine geprägt sind, der die globale Logistikkette beeinträchtigt.