Laut dem jüngsten Bericht der IFMA Spanien ist die Menge der recycelten Abfälle im letzten Jahr in ganz Spanien um 3,1 % gestiegen. Es handelt sich um eine Röntgenaufnahme der aktuellen Situation der Abfallverwertungsunternehmen auf nationaler Ebene und sammelt Daten von verschiedenen Institutionen. Insbesondere die Menge der recycelten Abfälle wird im Jahr 2021 fast 20 Millionen Tonnen erreichen.
Diese Daten bestätigen, dass die spanische Wirtschaft im vergangenen Jahr rund 138 Millionen Tonnen Abfall erzeugt hat, was etwa 490 Kilo pro Person und Jahr entspricht, von denen 48 % auf der Mülldeponie landeten.
Von diesen 138 Millionen wurden jedoch nur 19,8 Millionen in neue Produkte oder Rohstoffe umgewandelt, was zu einem Umsatz von 3,4 Milliarden Euro führte, verglichen mit 3,1 Milliarden Euro im Vorjahr. Ebenso machten Metallabfälle mehr als 60 % der gesamten verwerteten Menge aus, während Papier und Pappe etwas mehr als 20 % ausmachten und der Rest auf Holz, Glas und Kunststoff entfiel.
Dies sind zwei der wichtigsten Schlussfolgerungen aus der Studie „Big Figures for the Waste Recycling Sector 2022“, die von der Forschungs- und Ausbildungskommission der IFMA Spanien, der spanischen Sektion der International Facility Management Association, erstellt wurde. Es handelt sich um eine Röntgenaufnahme der aktuellen Situation von Abfallverwertungsunternehmen auf nationaler Ebene und enthält Daten des Nationalen Instituts für Statistik (INE), der Technischen Vereinigung für Abfall- und Umweltmanagement (ATEGRUS) und der Branchenbeobachtungsstelle der DBK.
Die Zahl der Beschäftigten in der Abfallverwertungsbranche geht bis 2021 um 2,5 % auf 7.800 Beschäftigte zurück, wobei fast 65 % der Unternehmen weniger als 10 Beschäftigte haben. Im Jahr 2021 zählte der Sektor 340 Unternehmen, die – ohne Umladestationen – rund 365 Anlagen zur Behandlung und Entsorgung von Siedlungsabfällen betreiben.
Die meisten Unternehmen waren klein, auf die Verwertung einzelner Materialien spezialisiert und existierten neben einer kleinen Gruppe von Großunternehmen. Auf die fünf größten Wettbewerber entfielen im Jahr 2021 zusammen 70 % der Einnahmen, während die zehn größten Wettbewerber einen Gesamtmarktanteil von 82 % hatten.
Die Studie hebt auch eine Zunahme des Abfallaufkommens hervor, die dazu beitragen wird, die Tätigkeit und die Einnahmen der Recyclingunternehmen in den kommenden Jahren anzukurbeln, weshalb für den Abfallrecyclingsektor in diesem Jahr ein Wachstum von etwa 2,1 % erwartet wird. Hinzu kommt der Anreiz für dieses Wachstum durch die europäische Gesetzgebung, die vorschreibt, dass dieser Anteil bis 2025 55 %, bis 2030 60 % und bis 2035 65 % betragen muss.