In Deutschland wurden im Jahr 2020 91,4 % des Weißblechs für den privaten Verbrauch recycelt. Auch die Recyclingquote des gesamten Weißblechverbrauchs ist seit 2006 mit rund 90 % stabil geblieben. Diese Ergebnisse wurden von der Gesellschaft für Verpackungsmarktforschung (gvm) in ihrem kürzlich veröffentlichten jährlichen Bericht über das Verpackungsrecycling veröffentlicht.
„Weißblech beweist einmal mehr, dass es sich um ein nachhaltiges Verpackungsmaterial in einem geschlossenen Materialkreislauf handelt und dass es gut funktioniert. Es kann immer wieder recycelt werden, ohne seine Eigenschaften zu verlieren“, sagt Dr. Peter Biele, Geschäftsführer der thyssenkrupp Rasselstein GmbH. „Eine Konservendose, ein Schraubverschluss oder ein Kronkorken kann nach Gebrauch recycelt und in ein neues hochwertiges Stahlprodukt als Teil einer Windturbine, eines Autoteils oder eines Fahrradteils verwandelt werden.
Fast 100 % des Weißblechs kann mit hoher Qualität recycelt werden.
Weißblech hat einen überzeugenden Vorteil gegenüber vielen anderen Verpackungsmaterialien: Es ist zu fast 100 % recycelbar. Die charakteristischen Eigenschaften dieses Metalls ermöglichen es, es immer wieder einzuschmelzen und mit dem Roheisen aus dem Hochofen zu Rohstahl zu verarbeiten und in ein neues Stahlprodukt umzuwandeln.
„Damit dies möglich ist, muss das Weißblech ordnungsgemäß entsorgt werden – hier ist der Verbraucher am Zug. Leere Weißblechverpackungen gehören in den gelben Sack oder in die gelbe Tonne. Nur so kann sichergestellt werden, dass auch Stahlverpackungen in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden“, sagt Biele.
Die thyssenkrupp Rasselstein GmbH leistet selbst einen wirksamen Beitrag zur Schließung des Stoffkreislaufs, indem sie das Recycling von Verpackungsstahl in Deutschland durch eigene Recyclingsysteme sicherstellt: die DWR – Deutsche Gesellschaft für Weißblechrecycling mbH für den privaten Bereich und die Kreislaufsystem Blechverpackungen Stahl GmbH für den gewerblich-industriellen Bereich.
Das Jahr 2020 war insgesamt ein besonderes Jahr, geprägt durch den Ausbruch der COVID-19-Pandemie. Dem gvm-Bericht zufolge stieg beispielsweise der Verbrauch von Konservendosen aufgrund von COVID-19 um 9 %, weil die Haushalte mehr Vorräte anlegten. Der Verbrauch von chemisch-technischen Verpackungen stieg sogar um 16 %, da der Baumarkt im gleichen Zeitraum florierte.
Ab dem Berichtszeitraum 2020 wurde die Berechnung der Recyclingquote von gvm gemäß dem europäischen Durchführungsbeschluss 2019/665 geändert.